|
|
- Startseite - Neuigkeiten / News 2024 - Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd - Bilanz |
Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd
Veranstalter ziehen positive Bilanz
Das 36. Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd stand vom 12. Juli bis 4. August unter dem Motto „Freiheit“. Insgesamt 40 Konzerte, Gottesdienste und Begleitveranstaltungen fanden in den Kirchen der Stadt und der Umgebung, im Kulturzentrum Prediger und auf der Remspark-Bühne statt.
Die Festivalleitung freut sich über eine positive Bilanz: In dreieinhalb Festivalwochen sind über 11.500 Besucherinnen und Besucher nach Schwäbisch Gmünd gekommen, 7.000 Karten wurden verkauft, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Sieben Konzerte waren ausverkauft, für drei weitere Veranstaltungen gab es nur noch Restkarten. Die Auslastung der Ensemblekonzerte und Gottesdienste lag bei 92 Prozent. Der Anteil der im Vorverkauf gekauften Karten liegt ebenfalls bei 92 Prozent, eine leichte Steigerung zum Vorjahr (91 Prozent).
Der Festival-Freundeskreis begleitete und unterstützte das Festival mit sympathischen Aktionen. Sieben Konzerte zeichnete der Südwestrundfunk für das Radioprogramm von SWR Kultur auf.
Im kommenden Jahr findet das 37. Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd vom 18. Juli bis 10. August statt. Dann lautet das Motto „Licht und Schatten“.
Besondere Konzertmomente
In den 22 Konzerten des Festivals waren nationale und internationale Ensembles und Solisten zu erleben: Das Eröffnungskonzert im Heilig-Kreuz-Münster gestalteten die Würth Philharmoniker mit einem fulminanten Festkonzert. Sir Karl Jenkins dirigierte im ausverkauften Heilig-Kreuz-Münster die deutsche Erstaufführung seines Oratoriums „One World“. Ausführende waren die Württembergische Philharmonie Reutlingen, der internationale Chor „Konekto“ und Solisten. Im Anschluss überreichte Oberbürgermeister Richard Arnold dem Komponisten Sir Karl Jenkins den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2024. Das Marian Consort aus London präsentierte in der Wallfahrtskirche Hohenstadt Musik der Renaissance. Schauspieler Sebastian Koch war mit der Philharmonia Frankfurt in Beethovens Musik zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ zu erleben. Christine Busch und ihr Ensemble „Incanto della Musica“ sowie die Sängerin Fanie Antonelou begeisterten in der Klosterkirche Lorch mit einem vielfältigen barocken Programm.
Dieses Konzert sowie die Konzerte der Organistin Anne-Gaëlle Chanon, des Marian Consorts, des Krupka Trios, der Latvian Voices, des Duygu Alkan Quintetts und des Jungen Kammerchors Ostwürttemberg wurden vom Südwestrundfunk mitgeschnitten. Die Aufnahmen werden ab Ende August im ARD Radiofestival und in SWR Kultur ausgestrahlt und sind in der Mediathek ein Jahr lang abrufbar.
Gottesdienste, Meisterkurs und Orgelfest
Der ökumenische Eröffnungs- und Schlussgottesdienst wurde durch den Knabenchor Capella Vocalis aus Reutlingen im Heilig-Kreuz-Münster und das Jo Wittmann Trio und die Sängerin Sonja Felkel auf der Remspark-Bühne besonders musikalisch gestaltet. Auch die beiden Gemeindegottesdienste in der Augustinuskirche und im Heilig-Kreuz-Münster fanden große Resonanz mit Musik für Posaunenchor bzw. Chor und Orgel. Weiterhin fand an der Klais-Orgel im Heilig-Kreuz-Münster der 18. Internationale Meisterkurs für Orgelimprovisation mit Kursleiter Gerben Mourik statt. Sieben aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden arbeiteten vier Tage hochkonzentriert zusammen.
Am 3. August wurde mit vier abwechslungsreichen Konzerten die neue Eule-Orgel in der Augustinuskirche gefeiert. Bezirkskantor Thomas Brückmann gestaltete eine Matinee, Andreas Gräsle und Sprecherin Jasmin Bachmann erzählten für Kinder und Familien eine Fassung von „Peter und der Wolf“, sechs Organistinnen und Organisten der Region begeisterten mit einer schwungvollen Sommerserenade, und im Konzertfinale trafen Trompeter Daniel Schmahl und Organistin Karolina Juodelyte auf Rostislav Balciunas am Marimbaphon, stimmungsvoll untermalt mit Lichttechnik von Mixtown.
Kooperationen
Das Festivalprogramm 2024 wurde ergänzt durch verschiedene Begleitveranstaltungen: Die Gmünder VHS lud Heribert Prantl am zu einem Vortrag auf die Remspark-Bühne im Stadtgarten ein. Am 12. Juli wurde die Ausstellung „frei“ im Labor im Chor eröffnet. Das fantasievolle Kunsthandwerk zum Festivalmotto ist noch bis Sonntag, 1. September, zu sehen. In Zusammenarbeit mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart fand unter der Leitung des Musikbeauftragten Detlef Dörner im Kulturzentrum Prediger das Musikforum „Was ist des Freiesten Freiheit“ zu Beethovens Musik zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ statt.
Im Vorfeld zum Festival entstanden in einer Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Ostalb vier Kurzinterviews mit jungen Erwachsenen zum Thema „Freiheit“.
Veranstalter / Finanzierung
Das Festival Europäische Kirchenmusik wird veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Gmünd. Der Veranstaltungsetat beträgt seit Jahren konstant 400.000 Euro. |
|
Pressemitteilung der Stadt Schwäbisch Gmünd
Foto: Preisträgerkonzert Sir Karl Jenkins (Heilig-Kreuz-Münster, 17.7.2024); Foto: Hartmut Hientzsch
|
|
|