Legenden der Romantik in der Kreuzkirche Dresden
Am Aschermittwoch, dem 14. Februar um 20.00 Uhr beginnt die diesjährige Reihe der Orgelzyklus-Konzerte in der Kreuzkirche Dresden. Bis Anfang Dezember sind in insgesamt 14 Konzerten an der größten Orgel der Landeshauptstadt Organist*innen aus dem In- und Ausland mit abwechslungsreichen Programmen zu hören.
Mit musikalischen Legenden der Romantik des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts von Franz Liszt, Gerard Bunk, Oskar Lindberg, Eugène Gigout und Fritz Lubrich eröffnen Kreuzorganist Holger Gehring und die Dresdner Turmbläser unter Leitung von Sebastian Schöne die beliebte Konzertreihe.
Die weniger bekannten aber umso lohnenswerteren Kompositionen des Abends beeindrucken teils durch ihre Virtuosität, bezaubern aber auch durch ihre nostalgische Tiefgründigkeit, so schrieb bereits 1910 kein Geringerer als Albert Schweitzer über die das Programm eröffnende Legende des in Bielefeld und Dortmund wirkenden Spätromantikers Gerard Bunk: „Besonders gefällt mir die ruhige und plastische Anlage des Ganzen. Das wirkt so wohlthuend im Vergleich zu der Formlosigkeit und Unruhe, die jetzt für Orgelcompositionen im Gebrauch ist.“
Formal erinnert das Werk Bunks an eine sinfonische Dichtung, der Charakter der Programmmusik wird noch verstärkt bei den tonmalerischen Werken Franz Liszts wie etwa dessen Legende „Der heilige Franziskus auf den Wogen schreitend“ oder in Fritz Lubrichs „alter schwedischer Hirtenweise“ oder „Abendstille“.
Zum krönenden Abschluss des Konzertabends werden Kreuzorganist Holger Gehring und die Dresdner Turmbläser Gerard Bunks zweite Legende f-Moll für Orgel und Bläserquartett zusammen von der Orgelempore der Kreuzkirche Dresden zelebrieren.
Tickets zum Preis von € 8 pro Person (ermäßigt € 6) sind über die Website der Kreuzkirche sowie an der Konzert- und Abendkasse erhältlich. Bereits um 19.19 Uhr werden die Künstler beim Einführungsgespräch „Unter der Stehlampe“ weitere interessante Einblicke zum Konzertprogramm geben.
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