Grauhofer Orgelsommer 2023 wieder hochkarätig besetzt 
						    Acht abwechslungsreiche Konzerte an allen Sonntagen vom 2. Juli bis zum 20. August 
						     
					     
					      					        Vor
					        den Toren Goslars, etwas versteckt, liegt ein ganz besonderer Schatz, den es sich zu
					        entdecken lohnt: die Stiftskirche St. Georg. Als Teil einer beeindruckenden Klosteranlage ist sie
					        auf jeden Fall einen Besuch wert, denn im Innern der Kirche, die im italienischen Stil gebaut ist, ist
					        nicht nur für die Augen der weite Raum mit seinem beeindruckenden monumentalem Hochaltar
					        und den reich verzierten Seitenaltären, die kunstvoll mit Schnitzereien verzierte Kanzel oder das
					        Chorgestühl eine Weide, sondern auch die Ohren kommen hier auf Ihre Kosten, denn die Kirche
					        beherbergt eine historische Barockorgel, die ihresgleichen sucht. 
					          
Der
					        sogenannte Orgelprospekt, die Schauseite der Orgel also, ragt hoch hinauf und reckt sich auf
					        einer Empore mit großen Figuren auch in die Breite, so dass man schon ahnen kann, dass dieses
					        eindrucksvolle Werk, das von Christoph Treutmann aus Magdeburg 1737 erbaut wurde, auch
					        einen besonders prächtigen Klang haben muss. Und so ist es auch, schon zur Erbauungszeit war
					        Treutmann hochgeschätzt, heute gilt diese Orgel, auch weil sie fast unverändert erhalten
					        geblieben ist, als eine der besten Orgeln überhaupt und ist in Fachkreisen auf der ganzen Welt
					        bekannt. Das Besondere ist neben der außerordentlich guten Qualität und dem exquisiten Klang
					        vor allem auch, dass diese Orgel gerade auch für die Ausführung von Musik von Johann Sebastian
					        Bach hervorragend geeignet ist. Deswegen kommen seit der letzten Restaurierung des
					        Instruments im Jahr 1992 auch immer wieder namhafte Organisten aus aller Welt, um hier
					        Aufnahmen einzuspielen, zuletzt machte der berühmte Organist, Cembalist und Dirigent Masaaki
					        Suzuki aus Japan hier eine Aufnahme für eine CD. 
					         
					        Um
					        diese besondere Orgel immer wieder hörbar zu machen, veranstaltet der Verein der Förderer
					        der Treutmann Orgel e.V. jedes Jahr im Juli und August acht Konzerte mit namhaften Organisten
					        aus dem In- und Ausland. Nun schon zum 28. Mal findet dann jeweils sonntags um 17 Uhr ein
					        Konzert statt. Und das diesjährige Programm kann sich sehen (…und hören) lassen!
					        So
					        sind Spezialisten für das Spiel auf historischen Orgeln, Preisträger von Orgelwettbewerben und
					        auch einige der ganz „ Organisten zu Gast. Außerdem finden wieder zwei Konzerte im
					        Zusammenspiel mit anderen Instrumenten statt. 
					         
					        Gleich
					        das erste Konzert am 2. Juli wird ein Highlight: Das Ensemble TOP Leipzig wird Musik für
					        zwei Trompeten, Pauke und Orgel spielen, die Trompeter Bernd Bartels und Alexander Pfeifer,
					        Frank Zimpel an der Orgel und Daniel Schäbe an den Pauken spielen Werke u. a. von Marc
					        Antoine Charpentier, Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel,
					        Felix Mendelssohn Bartholdy und Philip Glass. Am 9. Juli erklingen Werke von Francisco Correa
					        de Arauxo, François Roberday, Matthias Weckmann und Johann Sebastian Bach, gespielt von
					        Prof. Emmanuel Le Divellec aus Hannover. Der erst kürzlich gewählte neue Thomasorganist
					        Johannes Lang aus Leipzig spielt am 16. Juli aus dem III Teil der Clavierübung von J. S. Bach.
					        Hanno
					        Schiefner, Organist an St. Martini und St. Katharinen in Braunschweig stellt Werken von 
					        Bach Kompositionen von Muffat, Krebs, Brahms und Mendelssohn gegenüber. Am 30. Juli ist dann
					        eine musikalische Reise von Italien bis nach Norwegen zu hören, die der weithin bekannte Arno
					        Paduch auf dem Zink zusammen mit Martin Hofmann gestalten wird. Und schließlich warten am 6.,
					        13. und 20. August noch besondere Leckerbissen auf Orgelfans: Manuel Tomadin, einer der
					        führenden Organisten Italiens, Olivier Latry, Organist an Notre Dame in Paris und Silbermann
					        Wettbewerbsgewinner Johannes Krahl aus Leipzig werden dann auf der Orgelbank Platz nehmen. 
					         
Zu
					        diesen Konzerte werden wieder viele Besucher auch von weither nach Grauhof pilgern. Karten
					        und Abonnements sind im Vorverkauf bei der Tourist Information in Goslar zu bekommen, auch
				          eine Kartenreservierung über den Verein der Förderer der Treutmann Orgel ist möglich.   |