Bach & Silbermann: Zwei Genies der Barockzeit im Festival 2023 vereint 
						    Silbermann-Tage vom 1. – 10. September 					      
					       
					      Johann Sebastian Bach und  Gottfried Silbermann: Diese beiden Namen lassen bei Musikliebhabern aus aller  Welt noch immer die Herzen höherschlagen. Vor 300 Jahren prägten sie von  Mitteldeutschland aus die Musikwelt und schufen bis heute gültige Klangideale –  der eine mit seinen Kompositionen, der andere mit seinen meisterhaften Orgeln.   In diesem Jahr widmen sich die Silbermann-Tage, eines der bedeutendsten Festivals  rund um die Orgel, diesen beiden Genies. Vom 1. bis 10. September 2023 stehen  unter dem Motto Bach & Silbermann fast 30 Konzerte und Veranstaltungen auf  dem Programm. Am 1. April begann bereits der Vorverkauf. 
					     
Mit dem diesjährigen Programm präsentiert der Künstlerische Leiter der  Silbermann-Tage, Domorganist Albrecht Koch, erneut ein Festival, das Brücken  schlägt und exzellenten Musikgenuss mit niedrigschwelligen Angeboten für alle  Generationen verbindet. „Wir holen wieder große Stars der Alten Musik und der Orgelwelt  in die Kirchen der Region“, so Koch. „Zugleich geben wir Nachwuchstalenten viel  Raum. Nicht nur beim Internationalen Silbermann-Orgelwettbewerb, sondern auch  in einer Kooperation mit fünf Musikhochschulen aus Mitteldeutschland und  Berlin.“ 
 
Bereits die Eröffnung mit der Gaechinger Cantorey unter der Leitung von  Hans-Christoph Rademann und der dänischen Organistin Bine Katrine Bryndorf in  der Stadtkirche Zöblitz verspricht erstklassig zu werden. Für das  Abschlusskonzert konnte der Thomanerchor mit seinem neuen Thomaskantor Andreas  Reize gewonnen werden. Mit einem Open Air auf dem Freiberger Obermarkt erlebt  Johann Sebastian Bach – dessen 300. Jubiläum als Thomaskantor in diesem Jahr  international gefeiert wird – eine ganz besondere Würdigung. Bach in Jazz ist  ein Auftragswerk des bekannten Jazzmusikers und Komponisten Stephan König, das  zu den Silbermann-Tagen seine Uraufführung erlebt: mit Jazz-Ikone Pascal von  Wroblewsky, dem Stephan König Jazz-Quartett, den Dresdner Kapellsolisten und  dem Freiberger Domchor unter der Leitung von Albrecht Koch. Zuvor wird es auf  dem Obermarkt wieder ein buntes Familienfest geben. SingBach! heißt es in  Marienberg, wenn 180 Kinder gemeinsam beim großen Familienkonzert auf der Bühne  stehen. 
 
Bei den Silbermann-Tagen steht trotz des vielfältigen Programms die Orgel im  Mittelpunkt. In großen wie kleinen Kirchen erklingen die wertvollen  historischen Barockorgeln Silbermanns zu vielen Konzerten. Aber diesmal geht  die Königin der Instrumente sogar auf Reisen: Jörg Reddin aus Arnstadt kommt  mit der LKW-Orgel in den Wald zu Mensch und Natur. Am Sporthotel im alten  Bahnhof Neuhermsdorf und an der Fischerbaude Holzhau gibt es 30 Minuten  Orgelmusik für alle, die sich auf den Weg machen oder zufällig vorbei wandern. 
 
Langjähriges Engagement  von Förderern und Partnern 
Voraussetzung für ein Festival auf solch hohem Niveau ist das Engagement  zahlreicher Förderer und Partner. „Wir sind sehr glücklich, dass wir trotz  aller Krisen wieder auf eine breite Unterstützung zählen können. Dazu gehören  Unternehmen aus der Region ebenso wie öffentliche Förderinstitutionen und  Medienpartner“ sagt Albrecht Koch. „Besonders möchten wir denjenigen danken,  die uns seit Jahren verlässlich zur Seite stehen und die Silbermann-Tage mit  ihrem hochwertigen Programm erst möglich machen, wie den Freistaat Sachsen, die  Stadt Freiberg und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der  Ostsächsischen Sparkasse Dresden und der Sparkasse Mittelsachsen.“ 
 
Gottfried Silbermann und  die Silbermann-Tage 
Seit 45 Jahren schaffen die Silbermann-Tage den Brückenschlag zwischen  Tradition und Moderne und verbinden Generationen von Musik- und Orgelfreunden  in aller Welt. 1978 waren sie in einem einzigartigen Kraftakt gemeinsam von  Staat und Kirche begründet worden. 1993 wurde erstmals der Internationale  Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb ausgerichtet. Heute haben sich die  Silbermann-Tage zu einem renommierten Orgelfestival mit internationaler  Strahlkraft entwickelt, das zugleich für eine tiefe Verwurzelung in der Region  und Geschichte, aber auch den Mut zu innovativen Formaten und Grenzgängen  steht. 
 
Gottfried Silbermann war einer der bedeutendsten deutschen Orgelbaumeister.  Seine Instrumente ziehen bis heute Orgel- und Musikfreunde aus aller Welt in  ihren Bann. Der besondere silberne Klang und die Verbindung der elsässischen  und mitteldeutschen Orgelbauweise machten Silbermanns Werk einzigartig und  stilbildend. Die Silberstadt Freiberg wurde mit Gottfried Silbermann zum  Zentrum des sächsischen Orgelbaus und Herz einer Orgellandschaft, die  ihresgleichen sucht. In seiner Werkstatt 
am Freiberger Schloßplatz, die heute eine Ausstellung zur Orgelbaukunst  beherbergt, schuf Silbermann gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Schülern  neben 45 Orgeln auch mehr als 200 besaitete Tasteninstrumente. 
 
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) und Gottfried Silbermann (1683 – 1753)  waren Zeitgenossen, die sich kannten, aber eine wirkliche Zusammenarbeit gab es  nie. Dennoch gehören Bachs Werke und Silbermanns Orgeln heute untrennbar  zusammen, denn die historischen Instrumente erlauben eine authentische  Interpretation der Musik. 
 
Tickets für die  Silbermann-Tage 
Der Kartenverkauf beginnt am 1. April 2023. Die Tickets gibt es online unter https://silbermann.reservix.de, an allen  Vorverkaufsstelen mit Reservix-Anschluss und bei der  Gottfried-Silbermann-Gesellschaft. 
Für alle Konzerte, die nicht in Freiberg, Dresden oder Chemnitz stattfinden,  werden Busshuttle organisiert. 
 
 |