Münchner Orgelstiftung - Festkonzertreihe 
						     
						     
					     
					       Der Stiftungsfonds „Münchner Orgelstiftung“ wurde durch  eine großzügige Zuwendung des Münchner Stifters Dr. Axel Philipp 2021 von der  Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern errichtet. Sie unterstützt den Erhalt  der Orgeln in vier evangelischen Kirchengemeinden in München: der  Erlöserkirche, der Himmelfahrtskirche Sendling, St. Lukas und St. Markus. Die  Stiftung finanziert Maßnahmen für den Erhalt der Orgeln, wie Wartungsarbeiten,  Reparaturen, Generalsanierungen, aber auch sinnvolle Klangerweiterungen und  Sondermaßnahmen wie beispielsweise die Klimatisierung des Instruments. Darüber hinaus fördert die „Münchner Orgelstiftung“  Orgelkonzerte, Kirchenkonzerte mit Orgeleinsatz, Benefizkonzerte und  Orgelkonzertreihen in den genannten Kirchen.  
 
Im Januar und Februar findet nun  wieder eine Festkonzert-Reihe der Münchner Orgelstiftung statt.  
Der Auftakt dazu ist am Samstag, 28. Januar um 20.00 Uhr in der Sendlinger  Himmelfahrtskirche (Kidlerstraße 15). Unter dem Motto Orgel „Plus“ findet ein  Duo-Konzert mit Dirk-Michael Kirsch (Oboe und 
Englischhorn) und Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner an  der Eule-Orgel statt. Dabei erklingen Werke von Johann Sebastian Bach,  Gottfried August Homilius, Benedetto Marcello, Peeter Vähi, Enrico Pasini; John  Ebenezer West und Andreas Willscher.  
 
Die weiteren Konzerte finden statt: 4. 
Februar Tastenspiele (St. Markus), 11. Februar Orgel plus  (Erlöserkirche), 18. Februar Orgel pur (St. Lukas), hier ist der Beginn auch  jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung und  Förderung der Kirchenmusik an der Himmelfahrtskirche werden am Ausgang gerne  entgegen genommen. 
 
 
 
Zu den Künstlern:                           
 
Dirk-Michael Kirsch wurde in Westerland / Sylt geboren.  Nach dem Abitur studierte er Oboe bei Prof. Hagen Wangenheim an der Hochschule  für Musik – München. 
Dem Studium folgten Engagements als Oboist in zahlreichen  Orchestern sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen (BR, SWF, ORF, Calig,  BayerRecords). Er sammelte Erfahrungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen  Musik, speziell der Kammermusik konnte er durch die Teilnahme am Cantiere  internationale d'arte in Montepulciano sowie der Mitgliedschaft im „Ensemble  für Neue Musik-München“ und vielen anderen Kammermusikensembles und lebt als  freischaffender Oboist und Komponist in München  
 Dirk-Michael Kirsch unterrichtet neben seiner regen  Konzerttätigkeit seit 1992 am musischen Gymnasium St. Stephan in Augsburg, der  Musikschule Grünwald und erhielt einen Lehrauftrag an der Universität-Augsburg  sowie Gastdozentur an der Anton-Bruckner-Universität Linz.  
  Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik  inspiriert ihn zu eigener kompositorischer Tätigkeit. Seine Werke suchen ihre  stilistisch Ansatzpunkte in den verschiedenen Strömungen der 1. Hälfte des  20.Jahrhunderts, aber auch bei den Minimalisten bei Verwendung einer stets  weitgehend tonalen Klangsprache. Seine Kompositionen finden in den letzten  Jahren vermehrt Eingang in die Konzertprogramme. Er schrieb neben einer Anzahl  Kammermusiken ein Tubakonzert, je ein Konzert für Englischhorn, Oboe und Oboe  d'amore, ein Doppelkonzert für Oboe und Englischhorn und das Oratorium  "Hymnen an die Nacht" für Soli, Chor und Orchester. Mehrere seiner  Kompositionen für Oboe solo waren Pflicht- oder Auswahlstücke bei  internationalen Wettbewerben wie dem ARD-Musikwettbewerb. 
  
 Klaus Geitner wurde in München geboren. Nach Studien am  Münchner Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg  und Salzburg (Mozarteum) fort; dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda.  Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Michael Radulescu, Ton  Koopman, Olivier Latry, Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Frieder  Bernius und Guy Bovet. 
 Seit 1983 wirkt Klaus Geitner an der Himmelfahrtskirche  München-Sendling; 2007 wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen,  zwei Jahre darauf folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben  seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitet Geitner den Chor der  Himmelfahrtskirche; 1990 gründete er das Ensemble „Il concerto piccolo“, das  sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. 
                            Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich  den Neubau der 
                          1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule. 
                          Fernseh- und Rundfunkgottesdienste sowie Rundfunk- und  CD-Aufnahmen ergänzen seine vielseitige künstlerische Tätigkeit. In seinen  Konzerten legt er großen Wert auch auf   wenig gespielte Komponisten sowie zeitgenössische Werke. 
                          Konzerte im In- und Ausland führen ihn immer wieder an  bedeutende Kirchen und Kathedralen (Dom zu Altenberg, Bamberg, Berlin, Danzig,  Eichstätt, Fulda, Magdeburg, Passau, Hildesheim, Salzburg, Zwickau, Kathedrale  zu Lausanne). Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter  Orgelsachverständiger (VOD) und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen  Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. 
                          Landeskirche in Bayern ernannt.
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