Nosferatu - Symphonie des Grauens 
							  Filmvorführung mit Kostümierung und Live-Musik in der Kulturkirche 
							 
					     
					      Vor 100 Jahren erschien F. W. Murnaus Grusel-Klassiker „Nosferatu - eine Symphonie des 
					        Grauens.“ Am Freitag, den 23. September 2022 um 20 Uhr, zeigt die Kulturkirche St. Thomas 
					        Morus Gießen  in der Grünberger Straße 80 mit Untersttützung der Gießener Kulturstiftung den Stummfilm 
					        auf großer Leinwand und Live-Musik des Kasseler Improvisationskünstlers und Organisten Peer 
					        Schlechta. 
					        Der Eintritt kostet 10 €. 
                             
                             
                            Die Adaption von Bram Stokers Roman „Dracula“ erzählt die Geschichte des Grafen Orlok
					        (Nosferatu), eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und 
					        Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. 
					         
					        					        Traumartige Zustände 					        
					        Mit seiner traumartigen, gequälten Seelenzustände spiegelnden Inszenierung gilt der Film als 
					        eines der wichtigsten Werke des Kinos der Weimarer Republik. Regisseur Murnau verweigerte 
					        sich den Kunstwelten des expressionistischen Films, sondern schuf durch die ungewöhnlich große 
					        Anzahl an Außenaufnahmen und die intensive Nutzung real existierender Drehorte, u.a. in Wißmar
					        und Lübeck, eine starke naturalistische, ja beinahe dokumentarische Wirkung. Damit erzielt der 
					        Film seine Schauerwirkung durch den Einbruch des Unheimlichen in den Alltag, durch die 
					        Bedeutungsumkehrung idyllischer, naturalistisch gefilmter Schauplätze. Murnau gelingt es, trotz
					        seiner passiven, lediglich dokumentierenden Haltung gegenüber der abgebildeten Welt,
					        expressiven Ausdruck zu schaffen. Damit ist Nosferatu vorbildhaft für das Genre der Horrorfilme, 
					        insbesondere jene, die auf den Schrecken sublimer Imagination anstatt auf vordergründige, 
					        grauenerregende Effekte bauten. 
					         
					         Begnadeter Improvisateur 
					        Peer Schlechta gestaltet regelmäßig Konzerte als Interpret und Improvisator. Wichtige Anregungen
					        im künstlerischen Orgelspiel erhielt er in der Arbeit mit historischen und neuen Instrumenten
					        verschiedenster Provenienz sowie von Hans-Ola Ericsson, Bernhard Haas und Jean Guillou.
					        Studien in den Fächern Musikwissenschaft und Deutsche Philologie rundeten seine Ausbildung ab.
					        Er widmet sich zudem als Orgel- und Glockensachverständiger wichtigen fachspezifischen
					        Fragestellungen – beispielsweise der Weiterentwicklung von Tasteninstrumenten, insbesondere im Bereich Orgelbau. Ein weiteres Arbeitsfeld liegt bei Fragen hinsichtlich der Inventarisation und
					        Dokumentation von Orgelwerken. Seit dem Jahr 2006 ist er im Vorstand der Internationalen
					        Arbeitsgemeinschaft für Orgeldokumentation (IAOD) e.V. ehrenamtlich tätig – seit 2013 als
					        Vorsitzender. 
					         
					        Die Aufführung beginnt am Freitag, den 23. September 2022 um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 10 €. 
			            Wie auch bei der Premiere vor 100 Jahren ist Kostümierung im Stil der 20er Jahre erwünscht.  |