Musik und Wort zur Marktzeit Italienische Lebensart in Wort und Musik - „an(ge)dacht“ in der Stadtkirche St. Marien Celle
						  
					     
					      Schon zum dritten Mal tragen die sommerlichen Marktmusiken  in der Stadtkirche 
St. Marien Celle den Titel „an(ge)dacht“. 
23 Minuten  Musik und 7 Minuten Text bieten einen kleinen geistlich-musikalischen Impuls  zum Innehalten, Nachdenken und Genießen. Natürlich werden auch die leider  wieder aktuellen weltpolitischen Themen hier ihren Platz haben, aber vor allem  soll es in „an(ge)dacht“ um die kleinen Dinge des Lebens gehen - um das, was die  Zuhörerinnen an Zuspruch und an leichten, sommerlichen Klängen in ihrem Alltag  aufbauen und erfreuen kann.  
 
Den Auftakt am Samstag, den 4.6. um 12.00 Uhr gestalten Stadtkirchenpastor Volkmar Latossek sowie Dietrich Ackemann  (Trompete) und Michael Voigt (Orgel). Zu hören sind drei Choräle in  Bearbeitungen von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Vor allem das Lied „Wachet  auf ruft uns die Stimme“ von Philipp Nicolai und Luthers „Ein feste Burg ist  unser Gott“ sind natürlich sehr bekannt -  
die Bearbeitungen wohl weniger. Von Bach sind zwar  zahlreiche instrumentale Kammermusikwerke überliefert, die Bearbeitung über „Wachet  auf ruft uns die Stimme“ ist aber das einzig bekannte, Bach zugeschriebene  Originalwerk für diese Besetzung. Alle anderen Stücke, auch das  feierlich-meditative Te deum Luthers „Herr Gott dich loben wir“ sind für  Trompete und Orgel bearbeitete Kantatensätze, Choräle oder Orgelwerke.  
 
Am  darauffolgenden Samstag (11.6.) ist ein Gitarrenduett zu Gast. 
In den weiteren Veranstaltungen bis Ende September liegt  der Schwerpunkt in diesem Jahr in verschiedensten musikalischen Besetzungen in  den leichten, bis heute sehr populären Klängen des italienischen  Concertato-Stils, der vor allem mit dem Namen Antonio Vivaldi verbunden ist: So  führt das Streicherensemble Celle mit der Cellistin Riccarda Schikarski am  25.6. unter anderem ein Cellokonzert von Vivaldi auf. 
Am 2.7. erklingt unter anderem die Orgelfantasie „à  gusto Italiano“ des Bach-Schülers Johann Ludwig Krebs. Auch das berühmte  Bachsche Concerto d-Moll für Orgel (9.7.), geht auf Vivaldi zurück. Am 16.7.  ist die Traversflötistin Maria Kruse mit barocker, französisch inspirierter  Kammermusik zu Gast, in weiteren Kammermusiken sind die Bratschistin Beate  Anschütz (20.8.) und die Violinistin Ulrike Teille (3.9.) zu hören. 
Am 13.8. spielt der Pianist Knut Hanßen das beliebte  „Italienische Konzert“ von 
Johann Sebastian Bach. Weitere Orgelmusiken aus der  Reihe „Bach und mehr“ komplettieren das Gesamtprogramm bis Ende September.  
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