Krummhörner Orgelfrühling 2022 
						  Rückblick 
					     
					      "Das war schon ein starkes Stück" titelte die  Kritikerin Ina Wagner nach dem letzten Konzert des diesjährigen Krummhörner  Orgelfrühlings in der Zeit vom 3. - 8. Mai 2022. Sie bezog sich in diesem Fall  auf das Abschlusskonzert mit den Roden Girl Choristers unter Leitung von Sonja  de Vries, hatte aber durchaus das gesamte Festival im Blick.  
					         
					        "In Dir ist  Freude" hatte die Capella de la Torre unter Leitung von Katharina Bäuml  ihr Eröffnungskonzert überschrieben. Ein Konzert, dass eine Hommage an den  Orgelbauer Jürgen Ahrend, Leer, darstellte, der im Jahr 2020 seinen 90. Geburtstag gefeiert hatte. Nun erlebte er das Konzert  kurz nach seinem 92. Geburtstag in der vollbesetzten Ev.-ref. Kirche Uttum, in  der auch die jüngst von Hendrik Ahrend erneut restaurierte Orgel (Orgel des  Jahres
2021) erklang.  
 Léon Berben, Köln, erwies sich am zweiten  Tag als Meister seines Fachs an der gotischen Orgel in der Ev.-ref. Kirche  Rysum, Christoph R. Morath, Erlangen, überraschte in der Ev.-ref. Kirche  Westerhusen immer wieder durch die Kombination von Orgel und Schlagwerk.   
 Sietze de Vries, Niezil (NL) spielte am vierten Tag an der  Wenthin-Orgel 
(1801) in der Ev.-ref. Kirche Groothusen Werke von G.  Böhm, J. S. Bach und C. Ph. E. Bach sowie eine Improvisation zu Psalm 19 aus  dem Genfer Psalter und eine biblische Sonate: Zu Episoden aus dem Leben des  Mose erklangen jeweils Improvisationen in unterschiedlichen Stilen.  
 Das  traditionelle Nachtkonzert  in der  Ev.-ref. Kirche Jennelt bestritten Matthias Haarmann, Orgel & E-Piano, und  Boris Becker, Percussion (Köln & Düsseldorf) und interpretierten den gesamten  Psalm 19 aus dem Genfer Psalter mit Improvisationen zu Musik von Sweelinck und  Beethoven bis hin zu Eddy Grant und John Lennon. 
 Schließlich erklang im sechsten  und letzten Konzert mit den Roden Girl Choristers anglikanische Kirchenmusik,  die aber mit europäischer Festlandsmusik kombiniert wurde. Schauplatz war die  vollbesetzte romanische Ev.-ref. Kirche Eilsum mit einer fantastischen Akustik.  Die Besucher zollten den 17 Mädchen im Alter von sieben bis 18 Jahren, der  Leiterin und dem Continuospieler an Orgel und Harmonium (Sietze de Vries) ihren  Respekt durch einen Beifall, der nicht enden wollte.  
 
 Fazit: Ein starkes Stück,  dieser Krummhörner Orgelfrühling - nach zwei Jahren Pause. Hochmotivierte  Künstlerinnen und Künstler, ein begeisterungsfähiges Publikum und  gastfreundliche Kirchengemeinden machten das möglich. 
							
							
							    
						      Uttum | 
							    
						      Groothusen | 
							 
								
								    
							      Jennelt | 
								    
							      Eilsum | 
							   
							 
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