 Orgelmatinée Musik und Texte
Lehrer/Schüler
Francois Benoist (1794-1878),
César Franck (1822-1890),
Charles Tournemire (1870- 1939),
Henri Dallier (1849-1934)
Der für die Orgelszene bedeutenste Jubilar dieses Jahres ist César Franck, und so werden Werke des vor 200 Jahren in Lüttich geborenen Komponisten und Organisten auch immer wieder in der beliebten Reihe der Orgelmatinéen zu hören sein, die regelmäßig am 2. Sonntag des Monats in der Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz in München stattfinden.
Das Programm, das Armin Becker am Sonntag, den 13. Februar 2022, um 11.30 Uhr spielen wird, nähert sich César Franck unter dem besonderen Blickwinkel der Lehrer-Schüler-Verhältnisse. Den Anfang macht Francks Orgellehrer: der lange fast vergessene, aber zu seiner Zeit einflussreiche Francois Benoist. Auf seinen gefälligen "Marche religieuse" folgt Francks tiefsinniges "Prière", das er seinem Lehrer gewidmet hat. Im zweiten Teil der musikalischen Andacht werden zwei Schüler César Francks gewürdigt: Charles Tournemire und der weniger bekannte Henri Dallier. Zu Tournemires Spätwerken gehören die "Sei Fioretti", von denen die Nr. 1 erklingen wird. Erst mit dem gerade installierten spätromantischen Fernwerk der Steinmeyer-Woehl-Orgel lässt sich die mystische Stimmung dieser Komposition wiedergeben. Das virtuose Finale steuert schließlich der 1849 in Reims geborene Henri Dallier bei, mit dem letzten Stück seiner zwischen 1916 und 1919 geschriebenen "Cinq Invocations", das mit einem Zitat aus dem Hohelied Salomos überschrieben ist: "Electa ut sol" - "auserwählt wie die Sonne".
Die Texte der musikalischen Andacht liest Pfr. Dr. Norbert Roth, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die für Gottesdienste geltenden pandemiebedingten Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten. |
