Organist und Komponist Dominik Susteck verlässt Köln Vielen Dank, Köln!
						   
					     
					      Mit  überaus großem Bedauern müssen wir Ihnen heute den Weggang von Dominik Susteck,  Komponist und Organist an der Kunst-Station Sankt Peter, mitteilen.  
					          
Dominik  Susteck hat mit großem persönlichem Engagement sowie seinem besonderem  künstlerischem Potential und Schöpfertum die Entwicklung der Kunst-Station zum  Zentrum für Neue Musik bewirkt undvorangetrieben. Dafür gebühren ihm großer  Dank und große Anerkennung. Seinen Abschied, der einen enormen Verlust für die  Kunst-Station bedeutet, bedauern wir sehr. Wir wünschen ihm weiterhin viel  Glück und Erfolg in seinem neuen Wirkungsbereich.  
                           
  Zum 31. Juli 2021 heißt es Abschied zu nehmen. 
    Beim Abschluss meines Studiums 2005 hätte ich mir nie träumen lassen, was für
    eine reichhaltige und musikalisch fruchtbare Zeit mich Anfang 2007 in Köln erwarten 
    würde. Damals teilte ich meinen Dienst noch mit dem legendären Peter Bares.
    In gut 14 Jahren habe ich mehr als 600 Konzerte begleitet, darunter 15x das von Peter
    Bares übernommene Festival orgel-mixturen und die mehr als 150 Lunchkonzerte,
    unzählige Musiker und Veranstalter kennengelernt, mit dem Deutschlandfunk etliche
    neue Kompositionen junger Komponisten sowie ca. 15 CDs mit zeitgenössischer 
    Orgelmusik eingespielt, unter anderem so gewichtige Komponisten wie Ligeti,
    Kagel, Rihm oder Cage beim Label Wergo, zweimal den Preis der Deutschen Schallplattenkritik
    erhalten, 2 Bücher über die Urgesteine Bares und Szathmáry veröffentlicht,
    an etlichen Vernissagen und Kunstaktionen gespielt sowie den Orgelumbau
    geplant. 
     
    Beglückende Höhepunkte waren die vielen Improvisationskonzerte und meine vier
    bis dahin geschriebenen und aufgenommenen Orgelzyklen „Zeitfiguren!, „Zeichen!,					        „Raumgestalten“ und „Orgellabyrinth!. Das Jahr 2020/21 war noch einmal für mich
    von besonderen Momenten in Köln gekennzeichnet. In der Philharmonie konnte
    mein Stück „Weltraumschrott“ als Auftrag für das Acht Brücken Festival produziert
    und auf WDR 3 gesendet werden, zweimal hatte ich die Ehre, mit Kagel und Gubaidulina
    auf der alten Funkhaus-Orgel im WDR-Sendesaal spielen zu dürfen. 
     
    Ich habe mich entschieden, die Arbeit als Gemeindeorganist aufzugeben und mich
    der Unterstützung und Beratung anderer Musiker und Künstler zu widmen. Als „Leiter
    des Fachbereichs Kirchenmusik“ des Erzbistums Paderborn zählt dann das
    Steuern und Weiterentwickeln des Feldes „Kirchenmusik!, das fachliche Begleiten
    der knapp 50 hauptamtlichen Kirchenmusiker, die Aus- und Weiterbildung sowie
    Kommunizieren des Themas Kirchenmusik zu meinen Aufgaben. 
     
    Meinen letzten Sonntag werde ich zu Peter und Paul am 27.6.2021 gestalten - in der
    Folgewoche wird das Festival orgel-mixturen zum letzten Mal von mir verantwortet.
    Zudem werden ein Buch über „Zeitgenössische Orgelmusik - 15 Jahre orgel-mixturen“				          sowie zwei CD-Veröffentlichungen mit Werken von Gerald Eckert und Tobias
    Hagedorn präsentiert. Der Gemeinde Sankt Peter und den vielen lieben Menschen
    aus Köln wünsche ich alles erdenklich Gute für die Zukunft. 
     
    Ihr und Euer Dominik Susteck					      
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