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Die Orgel im Dom St. Marien Zwickau

Disposition

erbaut 1966/1969 durch Orgelbau Eule, Bautzen
2001 von Orgelbau Voigt überarbeitet
2008/2012 Überholung durch Firma Reinhold (neue Windladen, Trakturüberarbeitung, neue elektrische und elektr. Anlage,  klangl. Erweiterung und generelle neue Intonation)

In der Marienkirche ist für das Jahr 1383 erstmals eine Orgel bezeugt. Nikolaus Hamicke aus Merseburg baute 1480 ein neues Instrument, das 1543 durch Blasius Lehmann aus Bautzen und 1612 durch Joachim Zschugk aus Plauen ersetzt wurde. Johann Ludwig Krebs wirkte von 1737 bis 1744 an der Marienkirche und bemühte sich um einen Neubau durch Gottfried Silbermann. Die Pläne kamen aus finanziellen Gründen nicht zur Ausführung. Carl Gottlieb Jehmlich baute 1842 eine neue Orgel, die 1876 von Richard Kreutzbach und 1890/1891 von Carl Eduard Jehmlich auf 75 Register erweitert wurde. Zwei Hochdruckregister lieferte die Firma Hill & Sons aus London. Nach einer weiteren Vergrößerung 1929/1930 auf 101 Stimmen war die Orgel die größte in Sachsen. Das störanfällige Instrument verfiel nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die heutige Haupt-Orgel auf der Empore wurde von 1966 bis 1969 von der Orgelbaufirma Hermann Eule Bautzen erbaut. Maßgeblicher Antreiber dieses Projekts war der damalige Organist Günter Metz. Das Instrument hatte ursprünglich 77 Register (5400 Pfeifen), verteilt auf vier Manuale und Pedal. Es ist der größte, zu DDR-Zeiten in einer Kirche erstellte Orgelneubau. Ihre äußere Gestaltung geht auf den hannoverschen Architekten Heinz Wolff zurück und erinnert an eine Taube. Im Zuge einer Umintonierung erhielt der neobarocke Klang im Jahr 1994 mehr Grundtönigkeit. Im Jahr 2001 restaurierte Arno Voigt die Orgel und veränderte die Disposition leicht. Von 2008 bis 2012 fand eine technische Überarbeitung und Erweiterung um einige Stimmen durch Christian Reinhold statt. Die Orgel wurde umfangreich saniert und klanglich überholt, die Windladen neu gebaut.
(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_(Zwickau)

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk IV Brustwerk Pedal
Gedacktpommer 16’ Quintadena 16’ Quintatön 16’ TM Musiziergedackt 8’ Untersatz 32’
Prinzipal 8’ Prinzipal 8’ Spitzprinzipal 8’ Quintadena 8’ Prinzipalbass 16’
Rohrflöte 8’ Trichtergedackt 8’ Koppelflöte 8’ Weidenflöte 8’ Subbass 16’
Konzertflöte 8’ Offenflöte 8’ Bordun 8’ Prinzipal 4’ Echobass 16’ TM
Oktave 4’ Oktave 4’ Unda maris 8’ Rohrflöte 4’ Quintadena 16’  II
Holzflöte 4’ Spitzflöte 4’ Schwebung 2f. Weidenspiel 4’ Quintbass 10 2/3’
Doppelrohrflöte 2’ überblasend Quinte 2 2/3’ Prinzipal 4’ Nassat  2 2/3’ Oktave 8’
Oktave 2’ Oktave 2’ Holzprinzipal 4’ Waldflöte 2’ Rohrgedackt 8’
Rauschpfeife 3f. Sifflöte 1 1/3’ Quintadena 4’ Rep. Terz 2/5’ – 1 3/5’ Choralbass 4’
Mixtur 5-6f. Scharf 4-6f. Spitzoktave 2’ Sept –Non 2f. Gemshorn 4’
Scharf 4-5f. Terz 1 3/5’ Singend Nachthorn 2’ Oktave 1’ Dolkan 2’ überblasend
Großkornett 1-3f. Solokornett 3-5f. Rohr- Gemsquinte 1 1/3’ Schellenzimbel 2f. Nachthorn 1’
Trompete 16’ Trompete 8’ Flaggeolet 1’ Rankett 16’ Rauschpfeife 4f.
Trompete 8’ Klarine 4’ überbl. Flöte 1‘ Rohrkrummhorn 8’ Bassmixtur 4f.
  Spanische Trompete 8’ Prinzipalmixtur 3-5f. Tremulant Zink 4f.
  Tremulant Sesquialter 2f.   Kontrafagott 32’
    Windharfe 2-3f.   Posaune 16’
    Dulzian 16’   Dulzian 16’
    Vox humana 8’   Trompete 8’
    Hautbois 8’   Helle Trompete 4’
    Tremulant   Schalmei 2’
        Tremulant Kleinpedal

Koppeln: II/I; III/I; IV/I; Sub II/I; Sub III/I; Super III/I; III/II; IV/II; Sub III/II; IV/III; Sub III/III; Super III/III; I/P; II/P; III/P; IV/P
Glockenspiel

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