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Die Orgel in St. Marien Witten
Die Orgel
Disposition
Die Kirche
Geschichte der Gemeinde
Ansprechpartner
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Die Orgel
Erbaut von: Orgelbau Siegfried Schmid, Immenstadt/Allgäu
Termine der Orgelweihe: 22.November 2009
In der katholischen Kirchengemeinde St. Marien zu Witten wurde nach vier Jahren Planungs- und Bauphase die romantische Marienorgel vollendet - ein Projekt, das seines Gleichen sucht.
Die Wittener Marienorgel ist ein Ausnahmeprojekt - die Größe des neuen Instrumentes, dessen konsequente deutsch-romantische Bauweise und die Verbindung der Orgel mit dem sakralen Raum sind herausragend in der Orgel-Welt.
Ziel dieses Projektes ist es neben dem Mehrwert für die Mariengemeinde zu Witten - das kulturelle Angebot im Ennepe-Ruhr-Kreis nachhaltig zu stärken und das Kulturgut Orgelmusik zu wahren. Die musikalisch-künstlerische Leitung des gesamten Projektes „Marienorgel Witten“ liegt in den Händen von Kantor Christian Vorbeck.
Diese neue Orgel ist in der Lage, ein großes Symphonieorchester völlig gleichwertig zu ersetzen und schafft damit die Voraussetzung, nahezu alle symphonischen Kompositionen mit nur einem Spieler musikalisch darzustellen. Vor allem aber ist die Marienorgel mit ihren vielfältigen und unterschiedlichen romantischen Klangfarben eine würdige Dienerin der heiligen römischen Liturgie in der lateinischen Kirche, und wird darin ihre ureigene und vornehmste Aufgabe wahrnehmen.
Mit diesem Orgelneubau und dem dazugehörigen Konzertprogramm in 2010 waren wir als Teilprojekt bei der Initiative „Ruhr.2010-Kulturhauptstadt Europas“ mit dabei.
Das Projekt „Marienorgel Witten“ hat einen besonderen affektiven Wert zum Ziel:
- Der Erhalt und die Förderung eines fundamentalen Kulturgutes, nämlich der Orgelmusik. Diese Aufgabe verstehen wir im Zusammenhang mit der Pflege unserer christlich-abendländischen kulturellen Wurzeln, die es unbedingt zu bewahren gilt. Das Instrument Orgel kann hierzu gerade in Verbindung mit dem sakralen Kirchenraum einen erheblichen Beitrag leisten.
- Alle Konzertprogramme haben den höchsten künstlerischen Anspruch und verstehen sich als ernsthafte Kunst, die mit bloßer Unterhaltung nichts zu tun haben. Dennoch werden wir versuchen, das Instrument Orgel mit einer entsprechend publikumsnahen Programmauswahl gerade den Menschen näher zu bringen, denen diese Musik bislang als fremdartig erschien.
- Denn was wäre unsere Kultur ohne die bewegende musikalische Macht der Orgel? Ohne die leisen Töne, die klangheimlich aus dem Verborgenen schimmern? Was wären wir ohne dieses Instrument, das über 2000 Jahre Menschen begeistert hat?
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Disposition
1. Manual
(Hauptwerk - C-c5) |
2. Manual
(Positiv, schwellbar) C-c5 |
3. Manual
(Schwellwerk) C-c5 |
4. Manual
(Hochdruck, schwellbar) C-c5 |
Pedalwerk
C-g1 |
Violon 16' |
Gedackt 16' |
Violoncello 16' |
Marienflöte 8' |
Bourdon 32' |
Bourdon 16' |
Hornprincipal 8' |
Geigenprinzipal 8' |
Stentorgambe 8' |
Principalbaß 16' |
Principal 8' |
Rohrflöte 8' |
Nachthorn 8' |
Cornett 8' |
Contrabaß 16' |
Bourdon 8' |
Salicional 8'Ä |
Lieblich Gedackt 8' |
Tuba mirabilis 8' |
Subbaß 16' |
Doppelflöte 8' |
Unda maris 8' |
Viola 8' |
Röhrenglockenspiel C-c3 |
Salicetbaß 16' |
Gamba 8' |
Praestant 4' |
Aeoline 8' |
Sub-Super-Koppeln |
Octavbaß 8' |
Octav 4' |
Traversflöte 4' |
Vox coelestis 8' |
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Gedacktbaß 8' |
Rohrflöte 4'2 |
Quintflöte 2 2/3' |
Fugara 4' |
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Cello 8' |
Superoctav 2' |
Flageolet 2' |
Concertflöte 4' |
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Choralbaß 4' |
Mixtur maior 2 2/3' |
Terzflöte 1 3/5' |
Violine 4' |
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Contrabombarde 32' |
Mixtur minor 1' |
Progressiv-H. 2 2/3' |
Piccolo 2' |
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Posaune 16' |
Tuba 16' |
Waldhorn 8' |
Harm. Aethera 2 2/3' |
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Trompete 8' |
Trompete 8' |
Clarinette 8' |
Bombarde 16' |
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Quintkoppeln |
Sub-Super-Koppeln |
Tremulant |
Trompete Harm. 8' |
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Sub-Super-Koppeln |
Oboe 8' |
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Clairon harm. 4' |
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Tremulant |
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Sub-Supper-Koppeln |
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Mechanische Spieltraktur
elektrische Registertraktur
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Die Kirche
Mit seiner Schauseite, der Südfassade, beherrscht der Backsteinbau heute neben der breiten, wuchtigen, ebenfalls in Backstein gehaltenen Fassade des Marienhospitals die Wittener Hauptstraße als deren Abschluss.
Die Kirchenfront bietet mit der Staffelung ihrer Türme und dem dahinter aufragenden mächtigen Querhaus ein recht einheitliches Erscheinungsbild. Ganz anders zeigt sich das Gotteshaus dem Betrachter in der Seitenansicht: Das Querhaus überragt das Langhaus und wirkt insgesamt überproportioniert, die Treppentürme sind vor den Glockenturm gestellt. Außerdem zeugen Unterschiede im Mauerwerk deutlich von mehreren Bauphasen. Das dreischiffige Langhaus, dessen Mauern relativ breite Fugen und unregelmäßige hellrote Feldbrandziegel aufweisen, ist der älteste sichtbare Teil des Sakralbaues, welcher 1856-1848 errichtet wurde. Bei Chor, Querschiff und Seitenkapellen handelt es sich um eine Erweiterung aus den Jahren 1895/96, bei der auch der Glockenturm, der noch den älteren Turm als Kern in sich birgt, seine heutige Gestsalt erhielt. Auch Turm und Querschiff unterscheiden sich im Mauerwerk. Im Gegensatz zum hellroten Klinker des Turmes wurde das Querschiff - vermutlich aus finanziellen Gründen - in einem dunkleren Backstein von geringer Qualität ausgeführt.
Den Bombenangriffen von 1944 und 1945 fielen vor allem die Glasfenster und die Dachkonstruktion zum Opfer. Dagegen blieb das Mauerwerk weitgehend unbeschädigt. Daher bietet St. Marien heute, nach den Renovierungsarbeiten von 1946, 1960 und 1969, hauptsächlich in der Dachkonstruktion ein anderes Bild als vor dem Zweiten Weltkrieg: Hatte zuvor ein doppeltes Walmdach, das in der Mitte von einer sechseckigen Pyramide überspannt wurde, das zweischiffige Querhaus einschließlich Kuppel gedeckt, so wurde 1946 dieses unter einem einzigen hoch aufsteigenden Wahndach zusammengefasst. 1960 verzichtete man bei der Ausführung des neuen Turmhelms auf die vier kleinen flankierenden Fialtürme.
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Geschichte der Gemeinde im Überblick
1800 |
Sowohl im Dorf Witten als auch in der Umgebung gibt es keine Katholiken
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1818 |
erste Registrierung katholischer Einwohner in Witten (3,6%)
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1821 |
Witten wird dem Bistum Paderborn eingegliedert
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1826 |
"Viele in Witten haben den Wunsch, dass eine Kapelle gebaut wird!" (Stadtarchiv Bochum)
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1835 |
Genehmigung der Feier kath. Gottesdienste in Witten durch den Bochumer Landrat und das Generalvikariat in Paderborn
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03.05.1835 |
Erste Hl. Messe in Witten auf dem Hause Berge durch Pfarrer Eckel zelebriert ca. 230 - 250 Gottesdienstbesucher
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1840 |
Genehmigung von König Friedrich Wilhelm IV einer Kollekte zur Gründung einer Pfarrei in Witten (11560 Taler)
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1840 |
Kündigung der Genehmigung der Feier der Hl. Messe auf dem Hause Berge
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1844 |
Gründung eines Bauvereins zum Bau einer Pfarrkirche
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02.01.1846 |
Errichtung der Pfarrei Witten: "Die bisherige Mission zu Witten wird hierdurch zu einer eigentlichen Pfarrei, die dort zufolge der bereits getroffenen Einleitungen neu zu erbauende Kirche zu einer Pfarrkirche und das Amt des dasigen Missionars zu einer Pfarrstelle erhoben" (Aus der Gründungsurkunde. Die Pfarrei umfasste quasi das gesamte heutige Stadtgebiet.)
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01.07.1847 |
Grundsteinlegung der Marienkirche durch Dechant Zillecken von Wattenscheid
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26.09.1848> |
Weihe der ersten katholischen Kirche "Maria vom Siege" durch Bischof Dr. Franz Drepper
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1858 |
Gründung des Marienhospitals
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1871 |
Die Mitgliederzahl der Pfarrei beträgt 6500 Katholiken
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1872 |
Bischof Konrad Martin spendet das Sakrament der Firmung in St. Marien Witten
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1876 |
Errichtung und Bezug der Notkirche nach Auseinandersetzungen mit dem "Altkatholizismus"
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22.11.1891 |
Wiederbezug der Marienkirche mit ca. 9000 Menschen
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1895 |
Erweiterung der Marienkirche
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04.08.1896 |
Weihe der neuen Kirche durch Weihbischof Augustinus Gockel mit 897 Firmspendungen
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1917 |
Einschmelzung aller Glocken bis auf die kleinste Johannes-Glocke
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1918 |
Die Gemeinde beklagt 283 gefallene Söhne der Gemeinde im 1. Weltkrieg
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12.12.1944 |
Erster Luftangriffe auf Witten
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19.03.1945 |
zweiter schwerer Luftangriff auf Witten; schwere Schäden an Kirche und Hospital: 40 Tote in der Gemeinde und 116 Opfer in der Stadt sind zu beklagen
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April 1946 |
Erster Gottesdienst in der ruinierten Marienkirche
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05.09.1948 |
Weihe der neuen kleinen Orgel
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07.03.1965 |
Erste Heilige Messe in St. Marien in neuer Liturgie nach der Liturgiereform Oktober 1965 Erste Heilige Messe in St. Marien "mit Jazz"
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1978 |
Anschaffung des neuen Taufbrunnens der Marienkirche
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1984 |
Neubau des Pfarrheims
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Ansprechpartner/Kontakt
Katholische Kirchengemeinde "Unsere Liebe Frau vom Siege"
Marienplatz 3
58452 Witten
Pfarrbüro:
Gabriele Hollmann, Sandra Spiwoks
Tel.: 02302 56540
Fax: 02302 2781938
E-Mail: info(at)marien-witten.de
Internet: www.marien-witten.de
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Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (Christian Vorbeck)
OI-W-32 |
weiterführende Links:
Webseite St. Marien Witten |
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