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Die Orgel in St. Cornelius Viersen (Dülken)

Informationen zur Orgel
Disposition

Informationen zur Orgel

Die Orgel in Dülken, St. Cornelius ist die größte Orgel im Bistum Aachen. Die Konzeptionierung 1963 war stark von den Einflüssen der Orgelbewegung geprägt. Die zur Erbauerzeit geltenden Regeln über Mensurierung und Wahl der Winddrücke unterstrichen die damals schließlich bewusst kopflastig geprägte Klanglichkeit des Instruments. In Kenntins dessen galt es nun, im Zuge der vorangegangenen Renovierung und Ausreinigung Lösungswege zu finden, damit das Instrument auch trotz der veränderten klanglichen Anforderungen an Großorgeln seinen mannigfaltigen kirchenmusikalischen und konzertanten Aufgaben gerecht wird.

Durch eine behutsame Dispositionsveränderung sowie einer grundlegenden Neuintonation mit neu definierten Winddrücken hat der Klang der Dülkener Orgel beachtlich an Grundtönigkeit und Tragfähigkeit gewonnen. Zur Dispositionsveränderung : Im Hauptwerk wurde die Spillflöte 8' gegen eine Doppelföte 8' ausgetauscht. Im Schwellwerk wurde der Oberton 2/7' / 2/9' gegen die Schwebung 8' ersetzt. Im Brustwerk wurde Glockentönlein 4/5'/2/3' in Sesquialtera 2f. 2 2/3' sowie Terzzimbel 3f. 1/3' gege Zimbel 3f. 1' geändert. Im Pedal wurde Gedacktbass 16' zu einem Quintbass 10 2/3' umgebaut.

Die Renovierungsmaßnahme 2006 konnte sich nicht auf eine Ausreinigung im herkömmlichen Sinne beschränken. Die Statik der Windladenlager wurde grundlegend nachgebessert. Zudem erhielt das Schwellwerk eine neue Jalousienfront und eine neue elektronische Ansteuerung. Die in Dülken durchgeführte Maßnahme zeigt deutlich, dass es mit durchaus vertretbaren Mitteln möglich ist, Großinstrumente aus der Zeit der Orgelbewegung so umzugestalten, dass diese zwar klar und schlüssig in deren Kontext bleiben, den klanglichen Anforderungen der Gegenwart aber völlig gerecht werden können.

Reinhard Kluth

Disposition
erbaut 1963 von Orgelbau Stockmann, Werl / überholt 2006

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk IV Brustwerk Pedal
Praestant 8' Praestant 16' Pommer 16' Gedackt 8' Praestant 16'
Quintade 8' Prinzipal 8' Weitprinzipal 8' Rohrflöte 4' Subbass 16'
Grobgedackt 8 ' Doppelflöte 8' Rohrflöte 8' Praestant 2' Quintbass 10 2/3'
Prinzipal 4' Gemshorn 8' Weidenpfeife 8' Koppelflöte 2' Oktave 8'
Flöte 4' Oktave 4' Schwebung 8' Spitzquinte 1'1/3' Weitgedackt 8'
Quinte 2 2/3' Spitzflöte 4' Prinzipal 4' Sedezima 1' Großquinte 5 1/3'
Oktave 2' Nasat 2 2/3' Blockflöte 4' Sesquialtera 2fach 2 2/3' Prinzipal 4'

Quinte 1 1/3'

Prinzipal 2' Schweizerpfeife 2' Zimbel 3fach 1' Hohlflöte 4'
Terz 1 3/5' Waldflöte 2' Oktävlein 1' Holzregal 8' Mixtur 5fach 2'

Scharff 4f. 1'

Großmixtur 6 2'-8f.

Sesquialtera 2fach 2 2/3' Tremolo Rauschwerk 3fach 2 2/3'

Trompete 8'

Mixtur 4f. 1 1/3'

Mixtur 5fach 1 1/3' Nachthorn 2'

Cromorne 8'

Trompete 16'

Quintzimbel 3fach 1/2' Bombarde 32'
Tremolo

Trompete 8'

Dulzian 16'

Trompete 16'

Trompete 4'

Trompete 8' Schalmey 4'

Clairon 4'

Singend Cornett 2'
Tremolo

Koppeln: I/II; III/II; III/I; IV/II; IV/III; I/P; II/P; III/P; IV/P

Spielhilfen

3 Freie Kombinationen
1 Freie Pedalkombination
Crescendo
Crescendo ab
Einzela bsteller Zungen
Einzelabsteller Mixturen
Tutti
Handregister Auslöser

Mit freundlicher Unterstützung von Reinhard Kluth
OI-V-6
weiterführende Links:

Webseite St. Cornelius Viersen-Dülken