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Die Orgel in St. Katharina Senheim

Informationen zur Orgel
Disposition

Informationen zur Orgel

Die Orgel der Kirche St. Katharina Senheim ist ein Werk des Orgelbaumeisters Franz Wilhelm Sonreck aus Köln. (* 6. Juni 1822 in Neviges, Velbert; † 7. Februar 1900 in Köln)

Weihnachten 1881 war die Orgel (mech. Schleifladen, 13/2/angeh. Ped.) fertig geworden. Vorher hatte Senheim wohl keine Orgel gehabt. Sechzig Jahre lang rangen Pfarrei und Gemeinde um die Finanzierung des Projektes. Schon um 1820 hatten die Orgelbauer Stumm aus dem Hunsrück ein Angebot gemacht, das nicht zum Zuge kam.
Lehrer Lamby spielte dann diese Orgel, von der noch die Original-Verträge und mehrere andere sichere Dokumente vorhanden sind. Demnach ist die Orgel, so wie sie heute da steht, fast 100% im Originalzustand und damit von großem historischen Wert. Das bestätigen auch die Sachverständigen.

Franz W. Sonreck steht in der Bauweise seiner Orgeln in der Tradition des Balthasar König, der bekanntlich u.a. die Orgel in Beilstein baute. Senheim hatte im 19. Jahrhundert, nach einem verheerenden Feuer, viele Probleme zu bewältigen. Die Finanzen waren knapp. So kommt es, dass Orgelbaumeister Sonreck ein selbstständiges Pedal (Bass) mit drei Registern (16’, 8’, 4’) für Senheim plante, das aber aus Sparsamkeitsgründen bis heute nicht in Ausführung kam.

Vom Erbauer der Senheimer Orgel hieß es bis vor ca. 10 Jahren: unbekannt. Durch Veröffentlichungen von Herrn Dr. Buschbaum, Senheim, wurden auch Quellen zur Orgel entdeckt und ausgewertet.

Winfried Hansel

Disposition
1881 von Franz Wilhelm Sonreck

I. Manual C –f‘‘‘

II. Manual C –f‘‘‘

Pedal

Bourdon 16’ ab d°

Geigenprincipal 8‘

An 1. Manual angehängt

Principal 8’

Salicional 8’

Gambe 8’

Fernflöt 8’

Gedackt 8’

Gemshorn 4’

Oktav 4’

Quint 2 2/3‘

Oktav 2‘

Mixtur 1 1/3‘ 4f

Trompete 8‘ Diskant

Trompete 8‘ Bass


Schleifladen, mech. Traktur

Mit freundlicher Genehmigung von Winfried Hansel
OI-B-36