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Die Orgel der Ev. Kirche in Rückersdorf-Friedersdorf

Informationen zur Orgel

Friedersdorf ist auf Veranlassung vom Kloster Doberlug um 1200 von deutschen Siedlern gegründet worden und somit erstmals 1217 urkundlich erwähnt. Der älteste Kern der dortigen Kirche, das Langhaus mit dem auf der Westfront breit vorgelagerten Turm , stammen aus dem Mittelalter. Eine frühgotische und zwei spätmittelalterliche Kirchenglocken schmücken heute noch diese Kirche.

Ein erstes Instrument hielt 1840 in die Friedersdorfer Kirche ihren Einzug und fand damals auf der zweiten Empore Platz. Dieses Instrument des Fa. Schröther, Sonnewalde, war in den 50er Jahren wohl nicht mehr spielbar und wurde bei den damaligen Restaurierungsarbeiten mit der Empore entfernt. Fast 30 Jahre wurde das Instrument durch ein Harmonium ersetzt, bevor 1984 die jetzige Orgel eingeweiht werden konnte.

Das Orgelwerk wurde 1984 von der Orgelbaufirma A. Voigt aus Bad Liebenwerda gebaut (gegründet 1905). Verwendet wurden dabei das Orgelprospekt, die Manuallade und Teile der Klaviatur (mit geschnitzten Klaviaturbacken) von Johann Heinrich Gräbner, Dresden, 1699, welches ursprünglich für die Mönchenkirche in Jüterbog (zur DDR-Zeit entwidmet, das Inventar wurde verkauft) konzipiert worden war. Das Prospekt wurde in verkleinerter Form hier in Friedersdorf aufgestellt, mit 5 statt der 12 enthaltenen Register. Es ist die einzige erhaltende Arbeit (neben einem Cembalo und einem Orgelpositiv) dieses einst bedeutendsten sächsischen Orgelbauers vor G. Silbermann. Johann Heinrich Gräbner d. Ältere (1665–1739) wirkte als Organist sowie Orgel – und Instrumentenbauer am Dresdner Hof.

Manual I C-g3 Pedal C-f1 angehängt
Gedackt 8' (Gedackt 8')
Principal 4'  
Rohrflöte 4'  
Oktave 2'  
Mixtur 3-4fach  


Kontakt

Evangelische Klosterkirchengemeinden Doberlug
Pfarramt
Hauptstraße 81
03253 Doberlug-Kirchhain

Telefon: 035322/2982
E-Mail: pfarramt-doberlug(at)ekbo.de


mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-D-37

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