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Die Orgel der Stiftskirche Öhringen

Baudaten
Disposition
Baudaten zur Orgel

Derzeit sind folgende Daten zur Orgelgeschichte der Stiftskirche bekannt:

1616 wird eine Orgel durch Stephan Contz aus Nürnberg erbaut.

1732 erbaut Johann Christoph Wiegleb aus Wilhermsdorf ein neues Instrument mit 26 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Die außerordentlich reich ausgestattete und gestaltete Prospektfront mainfränkischen Stils ist in einer kolorierten Zeichnung des Zeitgenossen Georg Peter Schillinger überliefert (Hohenloher Zentralarchiv Neuenstein).

1763 erfolgt eine Reparatur durch Georg Martin Gessinger aus Rothenburg/Tauber.

1888 wird die Orgel und ihr prachtvolles Gehäuse entfernt, E.F. Walcker & Cie aus Ludwigsburg bauen eine völlig neue Orgel einschließlich des heute noch erhaltenen, neugotischen Prospekts. Das Instrument hat 28 Register auf zwei Manualen und Pedal bei mechanischen Kegelladen. Es weißt ganz außerordentlich hohe klangliche und technische Qualitäten auf.

1975 erfolgt wiederum ein völliger Neubau durch G.F. Steinmeyer & Co aus Öttingen. Das als opus 2304 erbaute Instrument fhat 48 Register und eine Transmission auf drei Manualen und Pedal, Schleifladen mit mechanischer Spieltraktur und elektropneumatischer Registeranlage.
Die Prospektfront Walckers von 1888 wird beibehalten, verschiedenes Pfeifenmaterial wird - aus Gründen der Sparsamkeit - verändert wiederverwendet.

1996 unternimmt Konrad Mühleisen (Leonberg) eine Generalsanierung und Neuintonation dieses Instrumentes, dabei werden kleinere Veränderungen in der Disposition vorgenommen.

2020 Eine weitere Generalausreinigung erfolgtdurch die Firma Rensch Orgelbau (Lauffen / Neckar): Neben den üblichen Arbeiten einer Generalsanierung wurde eine neue Dezimal-Setzeranlage (Fabrikat Laukhuff) mit selbststellenden Registerwippen eingebaut. Alle Registerwippen wurden links, nach Werken, neu und übersichtlich angeordnet. Die Orgel wurde darüber hinaus auf ihre elektr. Sicherheit geprüft und nach heute gültigen VDE-Vorschriften überarbeitet. Eingebaut wurden neue Netzgeräte (SELV/PELV) sowie Leistungsverstärker zur indirekten Schaltung der Koppelmagnete über die Tastenkontakte. Verschiedene Register wurden neu intoniert mit dem Ziel, der Orgel mehr Tragfähigkeit und Grundtonstärke zu verleihen. Dazu wurden die ehemals halbrunden Aufschnitte teilw. wieder herausgearbeitet.

Disposition der Orgel der Stiftskirche Öhringen

Hauptwerk (I. Manual) Positiv (II. Man.) Schwellwerk (III. Man.) Pedal
Pommer 16’ Flöte 8’ Bourdon 16’ Prinzipalbass 16’
Prinzipal 8’ Quintatön 8’ Prinzipal 8’ Subbass 16’
Flöte 8’ Prinzipal 4’ Gedeckt 8’ Gedecktbass 16’
Gemshorn 8’ Koppelflöte 4’ Salizional 8’ Quintbass 10 2/3’
Oktave 4’ Nasat 2 2/3’ Voix céleste 8’ ab c Oktavbass 8’
Rohrflöte 4’ Oktave 2’ Oktave 4’ Flötenbass 8’
Quinte 2 2/3’ Flöte 2’ Flauto amabile 4’ Rohrgedeckt 4’
Superoktave 2’ Terz 1 3/5’ Waldflöte 2’ Hintersatz 4-fach
Mixtur 6-fach 2’ Quinte 1 1/3’ Kornett 2-5-fach 8’ Choralbass 4-fach 4’
Trompete 8’ Scharf 4-fach 1 1/3’ Mixtur 5-6-fach 2 2/3’ Posaune 16’
Dulzian 16’ Zimbel 3-fach 1’ Trompetenbass 8’
Krummhorn 8’ Fagott 16’ Klarine 4’

Tremulant

Oboe 8’ Tremulant Kleinped.
Schalmei 4’
Tremulant

Mechanische Schleiflade,
elektropneumatische Registertraktur
elektronische Setzeranlage
Walze

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-O-1
weiterführende Links:

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