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Die Orgel in St. Anna Neuenkirchen

Zur Orgelgenese in der Pfarrkirche St. Anna
Disposition
Kontakt

Zur Orgelgenese in der Pfarrkirche St. Anna

Die erste nachgewiesene Orgel datiert aus dem Jahre 1723. Sie wurde allerdings schon 1742 durch einen schweren Brand zerstört. Da 1749 im Gemeindeetat das Gehalt des Organisten eingeplant war, kann man folgern, dass zu diesem Zeitpunkt eine neue Orgel zur Verfügung stand. Reparaturen waren 1791, 1824 und 1828 nötig. Nähere Angaben zur Beschaffenheit dieses Instrumentes findet man leider nicht. Die Registerzahl war jedoch nicht groß genug, um das neue neoromanische Gotteshaus, in welchem die Orgel 1899 aufgestellt wurde, akustisch hinreichend zu füllen. So wurde im Jahre 1911 eine neue Orgel von dem Orgelbauer Friedrich Fleiter aus Münster gebaut. Dieses Instrument besaß bereits 51 Register, und war romantisch disponiert. Nach Renovierung der Orgel im Jahre 1927 und gelegentlichen kleinen Reparaturen war das Instrument in einem so schlechten Zustand, dass es nicht mehr spielbar war und man 1956 einen Neubau beschloss.
Die Firma Romanus Seifert aus Kevelaer baute 1957 ein neues Instrument mit 55 klingenden Registern unter weitgehender Verwendung des historischen Pfeifenmaterials. 1969 und 1986 waren Reinigungen nötig.

Renovierung: 2000
Erweiterung: Tuba mirabilis (Hochdruckzunge auf 400 Millimeter Wassersäule thront sowohl klanglich als auch optisch über der Orgel), vox coelestis; neuer Spieltisch aus Nussbaumholz mit Registerzügen aus gedrechseltem Ebenholz mit handbemalten Porzellanschildchen und vier Manualen mit Tastenbelag aus ungebleichtem Elfenbein

Renovierung: 2018/19
Erweiterung: Untersatz 32‘, Quinte 2 2/3 und Glockenspiel

Zweiter fahrbarer Spieltisch im Kirchenraum
Setzeranlage mit 6400 Speichermöglichkeiten
60 Register

Disposition

erbaut 1957 von Orgelbau Seifert, Kevelaer unter Verwendung von Registern aus der Vorgänger-Orgel (Fleiter, 1911).
1998 renoviert/erweitert durch die Erbauerfirma
2018/2019 Restaurierung/Ergänzung um weitere Register

I Hauptwerk C-g3 II Oberwerk C-g3 III Schwellwerk C-g3 IV Solowerk C-g3 Pedalwerk C-f1
Gedacktpommer 16′ Principal minor 8′ Großgedackt 16′ Gedackt 8′ Untersatz 32′
Principal 8′ Rohrgedackt 8′ Principal 8′ Quintadena 8′ Principalbass 16′
Holzflöte 8′ Weidenpfeife 8′ Lieblich Gedackt 8′ Koppelflöte 4′ Subbass 16′
Spitzgambe 8′ Principal 4′ Viola da Gamba 8′ Principal 2′ Zartbass 16′
Octave 4′ Pastoralflöte 4′ Vox coelestis 8′ Sifflöte 1′ Quintbass 10 2⁄3′
Rohrflöte 4 Quinte 2 2⁄3′ Hornprincipal 4′ Scharff III-IV 1′ Octavbass 8′
Nasat 2 2⁄3′ Schwegel 2′ Nachthorn 4′ Dulcian 16′ Gedacktbass 8′
Flautino 2′ Terz 1 3⁄5′ Waldflöte 2′ Musette 8′ Choralbass 4′
Cornett V 8′ Quinte 1 1⁄3′ Progressio II-VI 2 2⁄3′ Tuba mirabilis 8′ Hintersatz V 2 2⁄3′
Mixtur V-VI 2′ Mixtur III-IV 1 1⁄3′ Mixtur V 2′ Tremolo Flachflöte 2′
Cymbel II 2⁄3′ Oboe 8′ Bombarde 16′ Glocken Posaune 16′
Trompete 16′ Tuba (TM) 8′ Trompete harmonique 8′   Basstrompete 8′
Trompete 8′ Tremolo Tuba (TM) 8′   Tuba (TM) 8′
Tuba (TM) 8′   Schalmei 4′   Zink 4′
Tremolo   Tremolo    

Koppeln:
II/I; III/I; IV/I; III/II; IV/II; IV/III; I/P; II/P; III/P; IV/P
Sub I/I; Sub III/I; Sub II; Sub III; Sub VI;
Super I; Super II; Super III; Super IV

Spielhilfen: 6400-fache Setzeranlage, Sequenzer, 2 programmierbare Registercrescendi, Registerfessel, Appels, zweiter fahrbarer Spieltisch

Kontakt

Pfarrbüro St. Anna
Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen

Telefon: 05973/9473-0
E-Mail: stanna-neuenkirchen(at)bistum-muenster.de

mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (S. Eicholt)
Fotos: Stefan Eicholt
OI-N-51

weiterführende Links:

Webseite der Kirchengemeinde