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Fast 6.000 Pfeifen, 74 Register auf vier Manualen und Pedal, zwei Spieltische, ein mechanischer auf der Orgelempore und ein elektronisch gesteuerter für die Verwendung auf der Bühne der Philharmonie – das sind die Fakten der Klais-Orgel in der Philharmonie im Gasteig.
Seit ihrer Einweihung 1985 dient sie für ein breites Repertoire sinfonischer und solistischer Literatur. Konzipiert und erbaut von der Bonner Orgelbaufirma Klais bildet die Orgel wie eine kleine „Stadt im Saal“ den großartigen architektonischen Abschluss der Philharmonie im Gasteig. Seit 2001 ist Prof. Friedemann Winklhofer Custos der Klais-Orgel in der Philharmonie im Gasteig.
Im November 2004 wurde die Klais-Orgel nach einer grundlegenden Renovierung wiedereingeweiht. Die gesamte Anlage wurde gereinigt, mechanisch justiert und neuintoniert – die Akustik der Philharmonie und ein gewandeltes Klangverständnis berücksichtigend. Die Neuintonation hat der Orgel klanglich neue Leuchtkraft ermöglicht: grundtöniger, mit »mehr Bauch«, differenzierter in den Klangfarben der einzelnen Register und farbiger in ihrer Mischung.
Für die umfangreiche Gasteig-Sanierung wird die Philharmonie Ende Juli 2021 geschlossen. Dann wird die Orgel mit 6.000 Pfeifen, 74 Registern und zwei Spieltischen eingelagert, bis sie in einigen Jahren im Neuen Gasteig wieder in vollem Glanz erstrahlen kann. |