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Die Orgel der Neuapostolischen Kirche Memmingen

Konzeption
Disposition
Konzeption

Die Orgel wurde im Rahmen der Kirchenrenovierung mit vorhandenem Pfeifenwerk und neuen mechanischen Schleifladen neu aufgebaut. Sie steht im Wandausschnitt hinter dem Altar, die Spielanlage ist mittig in das Untergehäuse eingepaßt. Der Prospekt sollte sich der originalen Prospektanordnung der 50er Jahre annähern, dieses ist durch hohe Pfeifentürme im Wechsel mit zurückliegenden niedrigeren Flachfeldern gut gelungen.

Die Aufgabe im klanglichen Bereich war es, das gesamte Pfeifenmaterial der vorhandenen Orgel zu nutzen und neu zu intonieren. Die Disposition wurde dabei leicht korrigiert: die Quinte 1 1/3' wurde zum Nasard 2 2/3' umgestellt, das Oktävlein 1' zur Terz 1 3/5'. Ebenso wurden Blockflöte (ursprünglich HW) und Prinzipal 2 (ehemals SW, jetzt Oktave 2 HW) getauscht, damit im SW ein sinnvoller Cornettaufbau möglich und die neobarocken Fehler im Verteilen des Prinzipalchores getilgt wurden. Der Prinzipalbaß 16' wird in der Tiefe akustisch aus Prospektpfeifen und Quinten gewonnen.

Das Instrument reiht sich als klangschönes Instrument in die Orgeln der Umgebung ein und kann zu einem Mittelpunkt für Konzert, Öffentlichkeitsarbeit wie Ausbildung und Nachwuchsförderung werden.

Andreas Ostheimer

Disposition

Erbauer: Orgelbau Andreas Offner, 2010
Fertigstellung: 7.10.2010
Abnahme: 9.10.2010
erstes Konzert: 9.10.2010 (Festakt)

Art der Traktur und Laden: mechanisch/Schleiflade

Hauptwerk Schwellwerk Pedal
1. Principal 8’ 8. Holzgedeckt 8’ 15. Principalbass 16’
2. Holzflöte 8’ 9. Salicional 8’ 16. Subbass 16’
3. Oktave 4’ 10. Rohrflöte 4’ 17. Oktavbass 8’
4. Flöte 4’ 11. Nasard 2 2/3’ 18. Hohlflöte 8’
5. Quinte 2 2/3’ 12. Blockflöte 2’ 19. Choralbass 4‘
6. Oktave 2’ 13. Terz 1 3/5’
7. Mixtur 4f. 1 1/3’ 14. Krummhorn 8‘

Tremulant


Normalkoppeln

Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Ostheimer
OI-M-22