Geschichte der Orgel
Die Orgel in der Kirche zu Oberndorf wurde ursprünglich im Jahre 1886 für die Kirche zu Wilchwitz bei Altenburg durch Richard Kreutzbach in Borna erbaut. Sie hat auf einem Manual und Pedal sieben klingende Register. Als die Wilchwitzer Kirche im Jahre 1974 abgebrochen wurde, übernahm die Kirchengemeinde Oberndorf das Orgelwerk, ließ es durch Laien abtragen und in der Oberndorfer Kirche in ein Gehäuse von Oskar Ladegast aus dem Jahre 1906 einbauen. Außer dem Gehäuse wurde auch der Blasebalg der Ladegast-Orgel verwendet. Die Orgel ist als denkmalswertes Werk einzustufen und verdient eine demgemäße Behandlung.
In den Jahren 1997/98 wurde die Orgel von der Orgelbaufirma Bochmann aus Kohren-Sahlis generalüberholt. Im Jahre 2012 traten etliche kleine Mängel auf und bei der Reparatur wurde in der Orgel leichter Schimmelbefall festgestellt. Es sollte durch eine bessere Belüftung Abhilfe geschaffen werden. Leider verbreitete sich der Schimmel aber weiter. Da in den letzten Jahren in Mitteldeutschland immer mehr Orgeln von Schimmel befallen wurden, hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschlad (EKM) ein Schimmelforschungsprojekt an Orgeln ins Leben gerufen zu dem sich 400 Kirchengemeinden gemeldet haben. Die Oberndorfer Orgel kam mit in die engere Wahl, so wurde unsere Orgel Mitte Oktober 2015 von 4 Mitarbeitern gründlichst untersucht.
Im Jahr 2016 hat der Orgelbauer Rösel aus Saalfeld die Orgel vom Schimmel und Staub befreit und kleinere Mängel beseitigt. |