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Die Orgel der Neuapostolischen Kirchengemeinde Karlsruhe-West

Daten
Disposition
Konzeption

Daten

Erbauer: Orgelbau Hehl, Murr
Baujahr: 2009/2010
Einweihung: 20.12.2009
Abnahme: 04.02.2010
Disposition:

II Hauptwerk C-g''' III Nebenwerk C-g''' Pedal C-f'
Prinzipal 8' Bourdon 16' Subbaß 16' (aus III)
Gedeckt 8' Suavial 8' Oktavbaß 8' (aus III)
Gamba 8' Flaut d'amour 8' Flautbaß 8' (aus III)
Oktave 4' Salicional 8' Tenor 4' (aus III)
Rohrflöte 4' Fugara 4' Tromba 8' (aus III)
Nasard 2 2/3' Blockflöte 4'
Oktave 2' (VAZ) Sesquialter 2f.
Mixtur 2' 4f. Piccolo 2'
Tromba amabile 8'

Manual I ist Koppelmanual

Koppeln:
II/I 16', III/III 4', III/Ped, II/Ped

Beide Werke sind getrennt schwellbar.

Konzeption

Für die renovierte Kirche Karlsruhe-West, die 1938/39 von dem bekannten Architekten Hans Zippelius gebaut wurde, sollte auf der Empore eine in die Architektur eingepaßte Orgel konzipiert werden.

Da die beiden großen Fenster der Fassade (ähnlich den Gesetzestafeln Mose) nicht nur das Foyer erhellen, sondern auch in den Kirchenraum strahlen sollten (mit den übrigen Rundbogenfenstern ergibt sich eine Zwölfzahl, der die Rundbogennische des Altars zentral hinzugefügt wird), mußte die Orgel transparent sein. Die Rückwand bildet die Glasfront zum Foyer hin, dadurch sind vom Foyer aus sowohl die Technik, die Wellenbretter als auch das Pfeifenwerk sichtbar. Zum Kirchenschiff hin wird der Prospekt von Schwellwänden aus Acrylglas eingefaßt. Beide Manualwerke und das Pedal sind damit getrennt schwellbar

Für das Pfeifenwerk standen die Register aus der Kirche Esslingen II, deren Gemeinde in die Hauptgemeinde Esslingen I integriert wurde, zur Verfügung. Trotz der eher neobarocken Ausrichtung der Esslinger Orgel von 1961 konnte dank des guten Materials eine eher romantisch angelegte Disposition mit jeweils drei labialen 8’-Stimmen in den Manualen verwirklicht werden. Das oberste Manual, das mit dem Pedal durch Transmissionen verbunden ist, ist dabei nur als zerlegtes Cornettwerk ausgeführt. Der Suavial / Oktavbaß ist der etwas engere Prinzipal der alten Orgel von 1961. Das Hauptwerk enthält das Prinzipalplenum. Über ein Koppelmanual können die Werke gemeinsam angespielt werden. Zusätzliche Querkoppeln erlauben vielfache Kombinationen, unter anderem einen Prinzipal 16’+8’ im Manual.

Andreas Ostheimer


Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Ostheimer
OI-K-24