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Die Orgel der Stiftskirche St. Severus Gemünden (Westerwald)

Informationen zur Orgel
Disposition
Informationen zur Orgel

Die Orgel der Stiftskirche Gemünden wurde von dem Orgelbauer Johann Wilhelm Schöler im Jahr 1765 gebaut.

Das am Ende der Barockzeit gebaute Instrument ist sehr interessant. In dieser Orgel merkt man etliche Einflüße der französichen Orgelschule, weil der Orgelbauer Schöler wohl von der berühmten Orgelbaufamilie Stumm inspiriert war. Die Orgelbaufamilie Stumm hatte Elemente der traditionellen französichen Orgelschule übernommen. Deswegen kann man etliche französiche Barockorgelwerke auf diesem Instrument relativ historisch vorstellen.

Die zwei Manuale, mit kleinen Tasten gebaut, erleichtern das Spiel mit alten historischen Fingersätzen. Das Pedal hat nur einen begrenzten Tonumfang, wie typisch von dieser Orgelschule und so können viele Orgelkompositionen, die ein volles Pedal brauchen, zum Beispiel viele Bach-Orgelwerke, nicht ausgeführt werden.

Die Orgel hat eine alte Stimmung.

Das Echowerk ist ausgestattet mit Türen die man etwas öffnen kann, aber das ist sehr problematisch wärend des Spielens. Es ist so nicht als Schwellwerk zu verstehen, wie es typisch in der romantischen und heutigen Zeit ist.

Autor: Paolo Springhetti
Mit freundlicher Genehmigung des Dekanatskantors Christoph Rethmeier bei dem Ev.Dekatat Bad Marienberg (Westerwald).

Disposition

1982 Restaurierung durch Gerald Woehl, Marburg

I Hauptwerk C-c3 II Echowerk C-c3 Pedal C-g0
Quintade 16' Gros-Gedackt 8' Sub Bass 16'
Prinzipal 8' Flöte travers 4' Prinzipal Bass 8'
Violdigamb 8' Salicional 4' Nachthorn 4'
Rhorfleut 8' Nassat 3' Posauna Bass 16'
Oktave 4' Waldflöte 2'  
Gemshorn 4' Cimbel 3 Fach 1/2'  
Klein Gedackt 4' Vox humana 8' B/D  
Quinta 3' Tremulant  
Super Oktav 2'    
Mixtur 4 Fach 11/3'    
Trompet 8'    

Schiebekoppel II-I
Koppel I-P



mit freundlicher Unterstützung von Paolo Springhetti
Fotos: Paolo Springhetti
OI-G-67

weiterführende Links:

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