Die Orgeln der Münsterkirche St. Alexandri zu Einbeck
Die große Orgel
Die Truhenorgel
Geschichte der Orgeln in der Münsterkirche
Erster belegbarer Orgelbau: 1732 Christian Vater (Hannover) 33 Register auf Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal
1844 Umbau Brustwerk ausgebaut, Rückpositiv hinter’s Hauptwerk
1865 gotische Neugestaltung des Kirchenraumes Ausbau der Orgel
1866 Carl Giesecke (Göttingen) - 42 Register auf 3 Manualen (mechanische Kegellade)
(Giesecke übernahm dabei das Pfeifenmaterial von Christian Vater) Prospekt: pfeifenlose Schmuckwand (Tuch ?!)
1934 Erneuerung der Traktur durch Firma Faber und Söhne (Salzhemmendorf) (elektropneumatische Relais, die sehr bald technische Probleme aufgeworfen haben !)
Alleine die Überwindung des Wegs zwischen Taste und Ventil sowie Koppelmöglichkeiten, was bei hintergeschalteten pneumatischen Relais keine große Energie verbrauchte, geschah elektrisch und damit verzögerungsfrei. Die kraft- und energieaufwändige Arbeit, nämlich das Öffnen der Pfeifenventile, geschah weiterhin pneumatisch.
1984 Walcker (Murrhardt) / Ahlborn (Ditzingen) - Kombination aus Pfeifen (26 Register) und Elektronik (37 Register)
Erstmalig Klingende Pfeifen im Prospekt, Spieltisch auf der unteren Empore. Damals Widerstand der landeskirchlichen Sachverständigen die Münsterkirche gehört aber der Klosterkammer, die sich dann eigene Gutachter gesucht hat.
Kritik an der Orgel: Elektronik klingt schlecht, ist schon beim Einbau nicht die neuste Technik. Pfeifen klingen nicht gut. Disposition ist viel zu schwach (Beispiel: nur ein 16’-Subbass im Pedal).
2008 Martin Hillebrand (Altwarmbüchen) - 37 Register auf 2 Manualen und Pedal, Spieltisch wieder oben Prospekt etwa 1 Meter zurück gesetzt
Finanzierung durch die Klosterkammer Hannover (nach nur 24 Jahren ein kompletter Neubau!) Gutachter: Prof. Harald Vogel.
Disposition nimmt den Dispositionsaufbau der Giesecke-Orgeln in mehr als der Hälfte der Register auf.
Einbecker Förderverein zahlte zwei zusätzliche Register (Bordun 16’ für Hinterwerk und Quinte 10 2/3 für’s Pedal)
Disposition
erbaut 2008 von Orgelbau Hillebrand
Hauptwerk C - g3 |
Hinterwerk C - g3 |
Pedal C-f1 |
Prinzipal 16’ |
Bordun 16’ |
Principalbass 16’ |
Oktave 8’ |
Geigenprinzipal 8’ |
Quinte 10 2/3’ |
Gedact 8’ |
Lieblich Gedact 8’ |
Subbass 16’ |
Gamba 8’ |
Unda maris 8’ |
Violonbass 16’ |
Hohlflöte 8’ |
Fugara 8’ |
Octavbass 8’ |
Octave 4’ |
Principal 4’ |
Gedactbass 8’ |
Gemshorn 4’ |
Flaut travers 4’ |
Octavbass 4’ |
Quinte 2 2/3’ |
Nasat 2 2/3’ |
Rauschpfeife 3f |
Octave 2’ |
Octave 2’ |
Posaunenbass 16’ |
Cornet 3f |
Terz 1 3/5’ |
Trompetenbass 8’ |
Mixtur 4f |
Quinte 1 1/3’ |
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Scharff 3f |
Mixtur 3f |
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Fagott 16’ |
Oboe 8’ |
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Trompete 8’ |
Tremulant |
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Koppeln: HW/P; HiW/P; HiW/HW
Zimbelstern
Die Truhenorgel
erbaut 1997 von Henk Klop
Disposition:
Prinzipal 8'
Gedakt 8'
Flöte 4'
Flöte 2' |