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Die Orgel der Philippuskirche Darmstadt

Die Orgel
Restaurierung 2013
Disposition


Gottesdienste
Kinderchor
Ansprechpartner
Die Orgel der Philippusgemeinde

Nach der Fertigstellung des Ökumenischen Gemeindezentrums 1980 wurde zunächst das kleine Orgelpositiv der Schlosskapelle Kranichstein ausgeliehen. Es war 1967 durch die Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke als op. 205 gebaut worden und hat ein Manual und fünf Register, wegen des beengten Platzes in der Kapelle jedoch kein Pedal. Wegen seiner Kleinheit diente es nur als Interimsinstrument. Nach der Aufstellung der heutigen, größeren Orgel wurde es an seine ursprüngliche Stelle zurückversetzt. Die 1988 angeschaffte Orgel stammt ebenfalls von der Firma Schuke und hat eine etwas verwickelte Vorgeschichte.

Während des Zweiten Weltkriegs baute Karl Schuke, damals Inhaber der Firma Alexander Schuke in Potsdam, im Jahre 1942 als op. 198 eine Orgel für die Universität Berlin. Den Prospekt entwarf der preußische Landeskonservator Robert Hiecke. Schon ein Jahr später wurde das Instrument durch Kriegsereignisse stark beschädigt. Die noch brauchbaren Bestandteile wurden in die Werkstatt nach Potsdam gebracht. 1949 wurde die Orgel wieder vervollständigt und im Gemeindehaus der Grunewald-Kirchengemeinde als op. 224 aufgestellt. Das Zinn für die Prospektpfeifen stammte von den Überresten der im Krieg zerstörten Orgel der Grunewaldkirche.

Die Schuke-Orgel von 1942/1949 konnte 1988 für das Ökumenische Gemeindezentrum erworben werden. Die beiden Mitarbeiter der damaligen Außenstelle Erzhausen der Firma Schuke (Berlin), Ingrid Noack und Orgelbaumeister Rainer Nass, stellten sie auf und überholten sie gründlich. Dabei wurden einige Teile ausgewechselt, die aus weniger geeignetem Material bestanden wie die aus Asbest hergestellten Füllungen des Gehäuses; besseres Material war beim Bau der Orgel nicht zu haben gewesen. Eingeweiht wurde die Orgel am 18. Dezember 1988. In einem Konzert stellte sie Herr Dr. Martin Balz, Orgel- und Glockensachverständiger der Evang. Kirche in Hessen und Nassau, der Gemeinde vor.

Es handelt sich um eine trotz der beschränkten Mittel sehr solide gebaute Orgel von einer für für die Bauzeit ungewöhnlichen Klangqualität. Sie ist ein Dokument der Reformbestrebungen des 20. Jahrhunderts, deren Ziel es war, zu Klang und Bauweise der Barockorgel zurückzukehren. Außerdem stammt sie aus der Werkstatt des bedeutenden Orgelbauers Karl Schuke (1906–1987). Die Orgel der Philippusgemeinde ist also nicht nur ein sehr gutes Instrument, sondern hat auch historischen Wert.

Restaurierung 2013

Im Jahr 2013 hat sie 25 Jahre treu ihre Dienste in unserer Philippuskirche geleistet und in vielen Gottesdiensten und Konzerten Herz und Gemüt zahlreicher Menschen erfreut. Im Laufe der Jahre sammelt sich in einer Orgel mit etwa 1.000 Pfeifen und zahllosen Klinteilen eine Menge Staub an.

Unsere Orgel ist von dem Orgelsachverständigen unserer Landeskirche, Herrn Thomas Wilhelm, untersucht worden. Hierbei ergab sich, dass unsere Orgel in einem guten Zustand ist, zum 25-jährigen Jubiläum aber einer gründlichen Reinigung und Generalüberholung bedarf, damit ihr guter Klang erhalten bleibt. Nach Abschluss der Reinigung wird sie dann in neuem Glanz erklingen.

Die Kosten für die Generalüberholung mit Ausbau und Reinigung aller Pfeifen belaufen sich aufgrund der umfangreichen Handarbeiten auf etwa 18.000 €.

Um diese Summe aufzubringen, bittet unsere Kirchengemeinde Sie um Ihre Mithilfe und Unterstützung.
Viele Menschen werden es Ihnen danken, wenn sie vor allem im Gottesdienst den Klang der sauberen Orgel hören und die Freude der Musik bis in ihr Herz klingt.

Die Disposition:

I. Manual · C–g³ II. Manual · C–g³

Pedal · C–f¹

Gedackt 8' Quintadena 8'

Subbaß 16'

Principal 4' Rohrflöte 4' Nachthorn (ged.) 4'
Oktave 2' Nachthorn 2'
Scharff 3f. Sesquialtera 2f.
Quinte 1 1/3'
Tremulant


Mechanische Schleifladen
3 Koppeln als Fußhebel
Der Subbaß 16' wurde aus der vorhandenen Quintadena 16'
durch Umintonation hergestellt
Gottesdienste

Sonntag 10.30 Uhr
Taufen finden 1x im Monat statt, in der Regel am 1. Sonntag
Abendmahl feiernwir 2x im Monat, in der Regel am 2. und 4. Sonntag
Ökumenisches Friedensgebet an jedem 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr in der Philippuskapelle
Kinderchor

Singen, was Spaß macht – vom Kinderlied bis zum Musical. Das ist das Motto unseres Kinderchors. Angereichert wird der Gesang durch einfache Rhythmusinstrumente (Orff-Instrumente) und aufgelockert durch Bastelarbeiten für gemeinsame Auftritte.

Der Kinderchor trifft sich jeden Dienstag um 15.30 Uhr für eine knappe Stunde in der Philippuskirche.

Man muss nicht „singen können“ um bei unserem Kinderchor mitzumachen, Singen kann man auch lernen und das macht sogar Spaß.

Alle Kinder von 6 bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen, mal vorbei zu schauen und sich mitreißen zu lassen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30,- € pro Halbjahr.

Anprechpartner

Gemeindebüro:
Petra Matt-Dillmann
Bartningstraße 42
64289 Darmstadt
Tel. 06151 - 79231
Fax: 06151 - 79251

Öffnungszeiten:
dienstags bis freitags von 09-12 Uhr
außerdem donnerstags von 15-17 Uhr


Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
Fotos: Dr. Frank Möller
OI-D-8
weiterführende Links:

Webseite Philippus-Gemeinde