Konzeption
Das Instrument stand auf dem Friedhof in Aalen, bis es von dort 2009 in die Werkstatt Schmutz kam, umgebaut und restauriert wurde. Dabei verlor es den für die 50er Jahre häufigen schrillen und spitzen Klang.
Die Zimbel im II. Manual wurde durch eine Quinte 2 2/3’ (in der tiefen Oktave als 1 1/3’) ersetzt. Das Gedeckt des Hauptwerk wurde in das Oberwerk versetzt, die dort vorhandene Quintade wurde entfernt. Im Hauptwerk wurde eine neue Gedecktflöte aus Holz (im Diskant offen und innenlabiert in Anlehnung an Gruol) eingebaut. Im Pedal wurde der 4’ zu einem Pommer 8’ gerückt.Um die nötige Kraft für die Gemeindebegleitung zu erhalten, wurde der vorhandene aber abgesteckte 4. Chor der Mixtur geöffnet. Der Schwiegel 2’ wurde in der Schärfe zurückgenommen, die Quinte relativ kräftig gelassen. In dieser Weise umgestaltet präsentiert sich die Orgel als klanglich sehr vielfältig und farbig.
Die Nachintonation stimmte die Grundstimmen einschließlich des Nachthorn 4’ im Prospekt so aufeinander ab, daß jede Kombination möglich ist und eine reiche Auswahl an Farben vorhanden ist.
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