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Die Orgel in St. Laurentius Bergisch Gladbach

Allgemeines
Disposition
Allgemeines

Die Orgel in St. Laurentius wurde 2000/2001 von der Orgelbaufirma Klais, Bonn erbaut.  Langjährige Planungen gingen diesem Neubau voraus, ehe das Instrument am 28. Januar 2001 durch Weihbischof Dr. Dick geweiht wurde.

Die jetzige Orgel hatte zwei Vorgängerinstrumente. Über das erste, gebaut von der Orgelbaufirma Paul Müller, Reifferscheid (Eifel) um 1850 ? gibt es leider keine Angaben. Die nächste Orgel wurde 1939 von der Firma Klais gebaut und hatte 35 Register auf drei Manualen. Ihr imposanter Freipfeifenprospekt war von dem Kölner Architekten Hans Hansen entworfen worden, der auch für die Ausgestaltung des Chorraums mit den Mosaiken verantwortlich war. Leider war eine Sanierung dieses Instruments aus vielerlei Gründen nicht durchführbar, so dass nur ein technischer Neubau in Betracht kam.

Die neue Orgel verfügt über 35 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Die Teilwerke stehen auf Schleifladen, die mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur angesteuert werden. Bei der musikalischen Konzeption des neuen Instruments und der daraus resultierenden Disposition, d.h. der Zusammenstellung der Register, standen zwei Alternativen zur Wahl, eine groß angelegte zweimanualige Orgel oder eine in den Manualwerken kleiner dimensionierte dreimanualige Orgel. Die schließlich gebaute Orgel ist bei genauem Hinsehen eine Mischung dieser beiden Möglichkeiten. Zwar besitzt es mit Hauptwerk, Schwellwerk und Solowerk drei Manualwerke, von denen aber nur das Hauptwerk (11 Register) und Schwellwerk (12 Register) großzügig besetzt sind, während das Solowerk mit lediglich 6 Registern für spezielle Funktionen angelegt ist. Erstens, wie es der Name des Werkes schon ausdrückt, erfüllt es solistische Aufgaben mit den kraftvollen Zungenregistern Trompete und Clairon, den ebenfalls verwendbaren Flöten-, Streicher- und Prinzipalstimmen sowie dem hochgebänkten Cornett. Zweitens dient es als Ergänzung zum Hauptwerk, wo v.a. die Trompetenregister fehlen. Drittens ergänztes das Pedal, dessen Registerzahl mit ebenfalls sechs Stimmen auf das notwendige Minimum bei allerdings ausreichender Tragfähigkeit reduziert wurde. Die so erzielte Lösung beinhaltet nun sowohl die Vorteile einer groß besetzten zweimanualigen Orgel als auch die Vielseitigkeit einer dreimanualigen Orgel, was gerade hinsichtlich des liturgischen Orgelspiels von großer Wichtigkeit ist.

Besonders im Mittelpunkt steht die Klais-Orgel bei den Konzerten der jährlich stattfindenden "Bergisch Gladbacher Orgeltage".

Disposition

I. Hauptwerk C-g³

II. Schwellwerk C-g³

III. Solowerk C-g³ Pedal C-f1
Bourdon 16' Holzflöte 8' Rohrflöte 8' Principal 16'
Principal 8' Gamba 8' Salicional 8' Subbass 16'
Flûte harmonique 8' Voix céleste 8' Prestant 4' Quintbass 10 2/3'
Gedackt 8' Principal 4' Cornet3fach 2 2/3' Octavbass 8'
Octave 4' Traversflöte 4' Trompette 8' Tenoroctave 4'
Blockflöte 4' Viola 4’ Clairon 4' Bombarde 16'
Quinte 2 2/3' Spitzflöte 2' Tremulant

Superoctave 2'

Cornet 2-3fach 2 2/3'

Terz 1 3/5' Plein jeu 4fach 1 1/3'
Mixtur 4fach 2' Cor anglais 16'
Cromorne 8' Hautbois 8'
Tremulant Voix humaine 8'
Tremulant


Koppeln: III - I; II - I; III - II; Sub II - I; Sub II; III - Ped; II - Ped; I - Ped

Mechanische Spieltraktur
Elektrische Registertraktur
512-facher Setzer


Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-B-40
weiterführende Links:

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