Informationen zur Orgel
Seit 1820 begleitete die erste kleine Orgel die Gesänge der Gemeinde. Vom 23. Juli 1828 liegt ein Kostenvoranschlag des Orgelbauers W. Meyer über eine Reparatur dieser Kirchenorgel zu Sülze vor.
1864 wurde von dem Orgelbauer G. Breust aus Goslar eine neue Orgel gebaut, mit fünfzehn Registern, sieben im Hauptwerk vier im Oberwerk, vier im Pedal, einer Manualkoppel und einer Pedalkoppel. Als Kosten sind 857 Taler verzeichnet.
Das Prospekt und Gehäuse sind noch original vom Orgelbauer Georg Breust aus Goslar von 1864.
Auch das Gemshorn 4’ stammt aus dieser Zeit.
Disposition der Orgel
Sülze 1964 (II+P, Schleifladen, mechn. Traktur)
Manual I C -d3 |
Manual II C - d3 |
Pedal C-d1 |
Bordun 16' |
Geigen-Principal 8' |
Violon 16' |
Principal 8' |
Gamba 8' |
Subbaß 16' |
Gedact 8' |
Doppelflte 8' |
Principalbaß 8' |
Octave 4' |
Gemshorn 4' |
Violoncello 8' |
Flöte 4' |
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Octave 2' |
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Mixtur 4fach 2' |
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Coppel
Das Gehäuse ist der Zeit angemessen im Stil des Klassizismus erbaut und ähnelt anderen
Orgelbauten in Braunschweig Geitelde (original von Breust erhalten) und Groß Stöckheim (nicht
mehr vorhanden).
Spätere Orgelbauer haben das Gehäuse weiterverwendet und erweitert.
Die dritte Orgel wurde 1926 von der Orgelbauanstalt P. Furtwängler & Hammer, Hannover, gebaut. Sie hatte achtzehn Register und sieben Nebenregister, und zwar im Manual I neun, im Manual II sechs und im Pedal drei. Der Preis der Orgel betrug 11.150 Reichsmark. Der Oberpräsident der Klosterkammer Hannover gewährte 350 Reichsmark Beihilfe. Die Abnahme der Orgel war am 18. März1926, durchgeführt vom Orgelrevisor H. Mehrkens aus Uelzen. Am Sonntag Palmarum 1926 war die Orgeleinweihung.
Im Lauf der Zeit litt die Orgel stark unter Verschmutzungen und Abnutzung. Eine Reinigung erfolgte aber erst im Jahre 1958. In den folgenden Jahren traten viele Abnutzungsschäden auf. Der Orgelrevisor, Kirchenmusikdirektor A. Sörensen, schrieb 1974 an die Kirchengemeinde, dass die Orgel stark an Zuverlässigkeit abnehme und ein Neubau in 10-20 Jahren unausweichlich sein würde. Nach Pflege und Stimmung der Orgel im September 1983 erhielt die Kirchengemeinde einen Bericht zum Orgelbefund von der Orgelbaufirma Emil Hammer, Inh. Christian Eickhoff:, welcher von Herrn Sörensen bestätigt wurde und auf dessen Grundlage man sich für den Neubau der vierten, heute noch vorhandenen Orgel entschied.
Eingeweiht wurde die Orgel am Erntedankfest, 5. Oktober 1986, durch Pastor Gnadt und Kirchenmusikdirektor A. Sörensen. Die Hälfte der Orgelneubau-Kosten wurden durch die Ev.-luth. Landeskirche finanziert, die andere Hälfte kam durch Spenden und Eigenmittel der Gemeinde zusammen.
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Disposition
Fa. Emil Hammer-Orgelbau 1986
Manual I C - g''' |
Manual II C - g''' |
Pedal C-f ' |
Principal 8' |
Rohrflöte 8' |
Subbass 16' |
Gedackt 8' |
Gemshorn 4' |
Oktavbass 8' |
Oktave 4' |
Principal 2' |
Gedacktbass 8' |
Nassat 2 2/3' |
Sifflöte 1 1/3' |
Oktavbass 4' |
Schwiegel 2' |
Sesquialtera 2fach |
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Mixtur 3fach 1 1/3' |
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Trompete 8' |
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