Geschichte der Orgeln
1784 löste die Orgel von Heinrich Stumm, deren Prospekt noch steht, ein bestehendes Werk ab. Da dieses Instrument nur 18 Register hatte - sowie nur 15 Töne im Pedal - und somit zum einen für den großzügigen Kirchenraum zu klein war, als auch vom Tonumfang den Ansprüchen nicht mehr genügte, baute die Firma Johannes Klais im Jahr 1900 hinter den Prospekt ein neues Orgelwerk mit pneumatischer Kegellade und einer Crescendowalze. 1940 erfolgte ein weiterer Umbau mit Erweiterung, vermutlich durch die Limburger Orgelbaufirma Wagenbach.
1975 erfolgte der erste Umbau durch die Firma Förster & Nicolaus in Lich mit Änderung der pneumatischen in eine elektropneumatische Kegellade und Einbau des Spieltisches auf der unteren Empore. Nun hatte das Instrument Handregister, zwei freie Kombinationen und die Crescendowalze. 2001 erfolgte der zweite Umbau durch die Firma Förster & Nicolaus mit Hinzufügen einiger Register. Dabei wurde auch der Prospekt wieder klingend gestaltet, ein Jalousieschweller für das II. Manual eingebaut sowie ein zweiter Spieltisch auf der oberen Empore mit einer 4000 Speicherplätze enthaltenden Setzeranlage und der Schwellersteuerung installiert. Die Orgel verfügt seitdem über 30 klingende Register zzgl. des Zimbelsterns.
Text: Michael Harry Poths |