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Nach Umbau/Erweiterung im barocken Stil der Marienkirche 1698-1700 Neubau einer Orgel durch Heinrich Herbst & Sohn (u.a. Erbauer der großen Domorgel Halberstadt, deren Prospekt auch von Herbst ist). Der Prospekt dieser Orgel ist bis heute erhalten, sie besaß vermutl. 3 Manuale und Pedal (zumindest lässt der Prospektaufbau dies vermuten).
1915 dann Neubau durch W.Rühlmann als Op.383 mit 2 Manualen und Pedal auf pneumatischen Kegelladen hinter dem hist. Prospekt
2005 Sanierung/Restaurierung durch Baumhoer Orgelbau, dabei Wiederherstellung der Disposition von 1915 durch Neubau einiger Register

Wie bei Rühlmann bei größeren Orgeln üblich, sind die Registerschalter von links nach rechts crescendoartig angelegt, sodass nicht nur mit der Walze, sondern auch per Handregister recht einfach und intuitiv ein Crescendo erzeugt werden kann.

Standort: Westempore
System: pneumatische Kegelladen

Koppeln/Spielhilfen:
Normalkoppeln II/I, I/P, II/P, Oberoktavkoppel II/I, Pianopedal für II (als Registerschalter)
1 freie Kombination, 4 feste Kombinationen p, mf, f, ff (als Collectivdrücker unter I), Tutti, Handregister an/ab, Rohrwerke an/ab (ebenfalls als Collectivdrücker unter I), Schweller für II
mit Balanciertritt, Rollschweller (Walze) mit Anzeige