Konzeption
Erbauer: Weigle, Leinfelden-Echterdingen, 1964 als op.1151, überarbeitet und verändert durch Andreas Schmutz Orgelbau, Römerstein-Donnstetten, 2009
Einweihung: 1.3.2009
Die Elektronenorgel der Gemeinde war defekt und konnte nicht anhaltend repariert werden. Da das Kirchengebäude in den nächsten Jahren nicht verändert oder renoviert werden soll und die Gemeinde ein reichhaltiges musikalisches Leben entfaltet, konnte preisgünstig eine gebrauchte Pfeifenorgel erworben werden.
Das Instrument von Weigle, Echterdingen, stand auf einem Friedhof, bis es von dort 2007 in die Werkstatt Schmutz kam, umgebaut und restauriert wurde. Dabei verlor es den für die 60er Jahre häufigen schrillen und spitzen Klang. Die Zimbel 1’ wurde durch eine Quinte 2 2/3’ (in der tiefen Oktave als 1 1/3’) ersetzt. Zusätzlich wurden im Diskant ein Salicional 8’ über eine Stirnschleife und im Pedal ein Subbaß aus gebrauchtem Pfeifenmaterial ergänzt. Um die nötige Kraft für die Gemeindebegleitung zu erhalten, wurden eine Superkoppel und eine Pedalkoppel eingebaut. In dieser Weise umgestaltet präsentiert sich die Orgel als klanglich sehr vielfältig. Die Nachintonation stimmte das runde Gedackt, das Salicional mit gutem Strich und die Rohrflöte so aufeinander ab, daß jede Kombination möglich ist und auch einzeln sowie mit Superkoppel eine reiche Auswahl an Farben vorhanden ist. Der Prinzipal 2’ wurde in der Schärfe zurückgenommen, jedoch nicht in der Klarheit und ergibt mit der Superkoppel und ggf. der Quinte eine ordentliche Klangkrone. |