Informationen zur Orgel
Ariza, ein kleines, unscheinbares Dorf an der Autostraße A2 von Zaragoza nach Madrid gelegen, verbirgt ein Kleinod in seinem Ortskern, das man nicht erwarten würde. Der schlanke Turm ragt von weitem sichtbar heraus, im Dorf selber jedoch muss man sich durch schmale Gassen zwängen und sich an etwas verwaist dreinschauenden Häuserzeilen vorbei bis zur Kirche den Weg bahnen.
Beim Betreten des Innenraumes ist man dann vom ersten Eindruck überwältigt. Grobe gehauene, sandsteinfarbene Mauerblöcke füllen die Seitenwände hoch bis ins Joch. Die Pfeiler sauber gearbeiteter Säulen wirken dagegen wie schlanke Lisenen, um sich dann in ein filigranes Kreuzgradrippengewölbe zu erstrecken.
Diese Kirche ist bestückt mit unschätzbaren Kunstschätzen aus dem 18. Jahrhundert zurückgehend bis ins tiefste Mittelalter. Allein die niedergeschriebene Historie, also sämtliche Eintragungen von Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen, aber auch jede bare Ausgabe der Kirchengemeinde ist ab 1500 erhalten!
Die Orgel ist aus jüngerer Zeit. Sie ist die dritte an diesem Ort und als romantische Orgel in dieser Gegend auch schon wieder ein Unikat an sich.
(Johannes Klein Orgelbau)
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