Disposition
erbaut 1963 von Prof. Josef Mertin, Wien
Hauptwerk |
Rückpositiv |
Pedal |
Prinzipal 8 |
Prinzipal 4 |
Prinzipal 8 |
Oktav 4 |
Oktav 2 |
Hintersatz 5 fach 2 |
Mixtur 4-6 fach 2 |
Scharf 3 fach 1 |
Gedackt 16 |
Gedackt 8 |
Copula 8 |
Rohrflöte 8 |
Hohlflöte 4 |
Gedackt 4 |
Blockflöte 4 |
Flautino 2 |
Nasal 1 1/3 |
Nachthorn 2 |
Terzian 4/5 + 2/3 |
Zimbelterz 2/5 |
Fagott 16 |
Regal 16 |
Krummhorn 8 |
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Tremulant
mechanische Schleifladenorgel
Diese Orgel soll verkauft werden (Stand 02/2021)
Die Orgel soll vom Käufer selbst fachgerecht abgebaut werden um unnötige Schäden zu
vermeiden.
Der Preis von 40.000.-€ ist in einem üblichen Rahmen verhandelbar.
Die Gemeinde trennt sich vom vorhandenen Instrument, da ein große Service nötig wäre, wofür die Orgel vollkommen zerlegt und neu aufgebaut werden müsste.
(Die Orgel wurde vor 30 Jahren von der alten in eine neue Position - näher bei der Emporenbrüstung – umgebaut, wobei auf die Zugänglichkeit zu den Registern für Service-Arbeiten nicht geachtet wurde). |
Der Orgelbauer
Nach der musikalischen Grundschulung im Benediktinerstift Braunau (Sängerknabe, Geige, Klavier, Orgel, Instrumentenbau) wurde Mertin 1922 Musiklehrer im Gymnasium
Braunau. 1925 kam er mit einem Stipendium der Firma Benedict Schroll's Sohn nach
Wien. Dort legte er 1927 die Reifeprüfung für Kirchenmusik, 1928 die
Lehrbefähigungsprüfung für Gesang und im selben Jahr die Reifeprüfung für Dirigieren ab.
1927 gründete er sein erstes Kammerorchester, dem weitere Ensembles folgten, und seit
1928 lehrte er am Neuen Wiener Konservatorium. Seit 1931 arbeitete er am
Bundesdenkmalamt an der Erhaltung und Restaurierung von Orgeln in Österreich. 1934
begann er mit Konzerten mit alter Musik in der Albertina und war 1937–1938 an der
Wiener Musikakademie tätig. Von 1946 bis 1978 war er Professor an der
Musikhochschule Wien.
Mertin war ein Pionier der Alten Musik in Wien und damit (ab etwa 1950) Wegbereiter der
Gründung international angesehener Ensembles für Alte Musik in Wien (Concentus
Musikus Wien, Musica antiqua Wien, Capella academica Wien etc.) An den Musiker und
Lehrer erinnern sich nicht nur Experten Alter Musik wie Eduard melkus, René Clemencic
oder Nikolaus Harnoncourt, sondern auch Mariss Jansons.
Als Orgelbauer gab er entscheidende Impulse zur Restaurierung von Orgeln (etwa Stift
Sankt Florian) und baute auch selbst eine Reihe von Orgeln.
Die Rosenauer Orgel vereinigt in ihren 3 Werken 23 verschiedene Stimmen, die es
möglich machen, sie in über 1000 Kombinationen zum Klingen zu bringen. 1605 Pfeifen
bieten eine Klangvielfalt und Lebendigkeit. Die Metallpfeifen bestehen aus
Zinnlegierungen und Kupfer, die Holzpfeifen aus Mahagoni ,brasilianischer Zuckerfichte
und Douglastanne aus Kanada. Der Spieltisch aus afrikanischem Ebenholz und indischem
Elfenbein und der Rahmen aus heimischem Lärchenholz.
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